Ingolstadt
Gelungene Premiere

ERC-Kleinschüler Fünfter bei Bayerischer Meisterschaft – Samuel Dubé auf den Spuren seines Vaters

26.03.2014 | Stand 02.12.2020, 22:54 Uhr

Wieder eine Chance verpasst: ERC-Stürmer Luis Müller (rechts) scheitert an Rosenheims Torwart Lucas Schönberger. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Es ist soweit: Der ERC Ingolstadt kann sich jetzt auch im Nachwuchsbereich mit den Eishockey-Hochburgen messen. Bei der Bayerischen Meisterschaft der Kleinschüler, die am vergangenen Wochenende erstmals in Ingolstadt ausgetragen wurde, belegten die Schanzer Rang fünf.

„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Im Eishockey wird dies besonders häufig bestätigt. Das zeigte auch das Kleinschüler-Turnier, dem die beiden Elfjährigen, Samuel Dubé (Bad Tölz) und Lukas Reichel (Rosenheim) ihren Stempel aufdrückten. Dubé, Sohn des Tölzer Publikumslieblings Yannick Dubé, dessen Künste mit dem Puck vielfach auch im Internet zu sehen sind, erwies sich für sein Team als Titelgarant. Mit elf Treffern war er mit Abstand bester Torschütze des Turniers und besiegte mit seinem Sturmpartner John Jason Peterka (sechs Tore) die Gegner praktisch im Duett. So konnten sich die Tölzer sogar zum Abschluss zwei Niederlagen gegen die zweitplatzierten Star Bulls Rosenheim leisten, um trotzdem Bayerischer Meister zu werden. Auch Rosenheim profitierte von seinem „Star“, Lukas Reichel, Sohn des langjährigen DEL-Profis Martin Reichel.

Solch herausragende Spieler hatten die anderen Teams nicht in ihren Reihen. Dennoch war das Niveau der Spiele sehr ausgeglichen und hoch. „Von so einem Turnier profitieren alle. Die Spieler, die Vereine und letztlich das deutsche Eishockey. Ich bin sicher, dass wir einige dieser Nachwuchsspieler einmal in der DEL sehen werden“, sagte ERC-Trainer Markus Hätinen und fordert mehr dieser Vergleiche. „Die Punktrunde bringt den Mannschaften aus den Nachwuchszentren nicht viel. Die meisten Spiele gewinnen sie zweistellig. Bei solchen Turnieren lernen die Jungs mehr“, meinte Hätinen, der zum Saisonabschluss mit seinem Team noch an einem internationalen Turnier in Dresden teilnehmen wird. Am Ende war den Zehn- bis Zwölfjährigen die Belastung der beiden Tage – Treffpunkt am Morgen war jeweils um 6.45 Uhr – anzumerken. Von 8 bis 14 Uhr spielten die sechs Mannschaften durch.

Für die Panther blieb letztlich Platz fünf. „Der Unterschied zu den anderen Teams war nicht groß, aber wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor. Das war unser Problem“, analysierte Hätinen. Wie dicht das Team des ERC Ingolstadt den Gegnern auf den Fersen war, zeigen die Ergebnisse – keine einzige Niederlage fiel höher als mit einem Tor Unterschied aus. Bester Torschütze der Panther war Marvin Feigl mit vier Treffern.

Nach der gelungenen Premiere – an beiden Turniertagen verfolgten jeweils 200 Zuschauer die Spiele – hofft Ingolstadts Jugendleiter auf weitere Titelkämpfe in der Schanz. „Wir wollen uns auch im Nachwuchs einen guten Namen machen. Vielleicht reicht es dann nächstes Mal schon für einen Platz unter den ersten Drei“, sagte Bares.