München (DK) Gerhard Poschner nahm die Lage der Münchner Löwen in dieser Woche sogar mit Humor: Am Mittwoch war der Sportdirektor des TSV 1860 München als Champions-League-Experte im Sky-Studio zu Gast. Angesprochen auf die aktuelle Situation und die Dokumentation über das Team, die seit vergangenen Montag im Bezahlsender läuft, sagte der 45-Jährige: „Das Drehbuch mit Sky ist ja schon geschrieben.
Man fängt sehr schlecht an – und dann endet es sehr gut.“ Nach Part eins des vierteiligen Films stehen die Sechziger in Liga zwei auf einem Abstiegsplatz.
Enttäuschung, Ernüchterung, Krisenstimmung also, nach nur zehn Spieltagen. Doch Trainer Markus von Ahlen sieht vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 13.30 Uhr) gerade darin eine Chance. „Es gibt zwei Dinge, die zusammenschweißen können. Wenn du Erfolg hast und wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst“, sagt er und hofft, dass sein Team angesichts der prekären Situation noch besser zusammenwächst. „Ich werde alles für die Sache tun“, verspricht von Ahlen. „Mit einer kleinen Serie kommt man schnell wieder unten raus“, sagt der Trainer, der sich sicher ist, „dass die Mannschaft genügend die Qualität besitzt.“ Auch für Sportdirektor Poschner ist der Abstieg „definitiv kein Thema.“
Vor dem Heimspiel gegen die Niedersachsen macht von Ahlen deutlich, dass er von den Diskussionen um die Spielphilosophie nicht viel hält. „Wir werden in einem 4-3-3 auflaufen. Offen lässt er dagegen, mit welchem Personal er seine Taktik ausfüllen wird. Fehlen werden Stephan Hain, Dominik Stahl, Edu Bedia und Rodri.
