Fürth
Verdienter Sieg

SpVgg Greuther Fürth gewinnt gegen Düsseldorf mit 3:1 und peilt einstelligen Tabellenplatz an

17.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:57 Uhr

Fürth (DK) Einen verdienten 3:1 (3:1)-Sieg hat die SpVgg Greuther Fürth im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf eingefahren. Vor allem in der ersten Halbzeit überzeugten die Franken gestern im heimischen Ronhof vor 9665 Zuschauern.

Sehr aufmerksam und aggressiv ließen sie den abstiegsbedrohten Rheinländern wenig Räume.

Es war das Spiel von zwei Fürthern, die in der Vergangenheit öfters der Kritik ausgesetzt waren: Veton Berisha und Sebastian Miletz. So wurde Berisha vorgeworfen, dass er zahlreich gute Chance vergeben hat, weil er zu lange überlegte und deshalb - zu oft - leer ausging. Gestern zeigte sich Beriha ganz anders: Zielstrebig und entschlossen zog er bei beiden Toren aus rund 20 Metern von halbrechts ab. Ein drittes Tor wurde nur deshalb verhindert, weil Haggui goldrichtig auf der Linie stand. Mann der zweiten Hälfte war Torhüter Mieletz bei den Fürthern, der mit zwei Glanzparaden vor Pohjanpalo und Djurdjic rettete. "Das hat mir nicht jeder zugetraut", sagte er nach dem Spiel fast trotzig. "Ich kann auch Spiele retten." Beim Gegentreffer des ehemaligen Fürther Sercan Sararer war er chancenlos, die Sicht war ihm komplett verdeckt.

Dass es an einem 30. Spieltag für die Fürther weder um Ab- noch Aufstieg geht, hatte man im Ronhof lange nicht mehr erlebt. Umso erstaunlicher war es, dass gestern die SpVgg in der ersten Hälfte die aktivere und spielbestimmende Mannschaft war, mussten doch die Gäste unbedingt punkten, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. "Wir haben die schlechteste erste Hälfte geboten, seit ich hier Trainer bin", sagte Düsseldorfs Friedhelm Funkel. "Eine sehr schmerzliche Niederlage." Die Mannschaft sei nicht aggressiv gewesen in der ersten Hälfte, so Manager Rachid Azzouzi, habe allerdings in der zweiten Hälfte Moral bewiesen. "Da sind wir nicht belohnt worden."

Trotz eines gesicherten Mittelfeldplatzes will man sich im Übrigen auf Fürther Seite in den letzten Spielen analog zum gestrigen nicht ausruhen. "Wir sind bis dato nicht zufrieden mit der Saison", sagte Trainer Stefan Ruthenbeck. Man wolle noch etwas korrigieren und auf alle Fälle "einen einstelligen Tabellenplatz".