Fürth
Fürth und die Angst vor dem Abstieg

11.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Fürth (mav) Ganz im Gegensatz zur alten Börsenweisheit, die Uli Hoeneß einst auf seinen FC Bayern übertrug ("The trend is your friend"), kann ein solcher Trend auch manchmal zum hartnäckigsten Feind werden. Zum Beispiel die Art von Trend, die Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck gerade bei seiner Mannschaft beobachtet: Seit Ende November holte die SpVgg in fünf Zweitligapartien nur einen Punkt, zum Jahresauftakt gab es eine 0:2-Heimniederlage gegen St.

Pauli, bei der einzelne Spieler auch noch vom eigenen Publikum ausgepfiffen wurden. Die große Befürchtung in Fürth ist nun, dass die aktuelle Krise wie in der Vorsaison in einen bis zum Ende andauernden Abstiegskampf führt.

"Diesen negativen Trend müssen wir stoppen", sagt Ruthenbeck deshalb vor dem heutigen Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt (18.30 Uhr). Der 43-Jährige zweifelt daran, dass eine Wende mit der personellen Aufstellung der vergangenen Wochen gelingen kann. "Die Mannschaft braucht eine Änderung. Irgendwann tut dem einen oder anderen eine Pause gut", kündigt er an und hat dabei vor allem die Winterneuzugänge im Blick. Maurice Hirsch (ausgeliehen von Hannover 96) ist wohl die erste neue Option für die Startaufstellung.

Der Fürther Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nach wie vor acht Punkte. "Doch wir müssen aufpassen, dass wir nicht weiter hinten reinrutschen", warnt Ruthenbeck. Sportdirektor Martin Meichelbeck beruhigt: "Das Schöne an einem Trend ist ja, dass er sich schnell wieder ändern kann."