Ingolstadt
Buric-Team kämpft gegen Negativserie

02.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Ingolstadt (nor) Im Hinspiel war der Vergleich zwischen Greuther Fürth und dem FC Ingolstadt noch das Duell der beiden Kellerkinder. Nach dem 0:1 im August des Vorjahres rutschten die Fürther auf Platz 18, Trainer Janos Radoki verlor seinen Job.

Nachfolger Damir Buric muss ein ähnliches Schicksal derzeit zwar nicht fürchten. Für den Coach des Tabellen-17. ist die Situation nach nunmehr 20 Spieltagen vor dem Wiedersehen in Ingolstadt am Samstag (13 Uhr) allerdings nur unwesentlich komfortabler.

Zumal sein Team auch nach zehn Auswärtsspielen weiter auf den ersten Saisonsieg in der Fremde wartet. Genau daran sollen seine Spieler im Duell mit den auf Rang sechs gekletterten Ingolstädtern aber nicht denken. "Die Jungs sollen sich gegenseitig unterstützen. Wenn einer einen Fehler macht, muss sofort der nächste da sein, um das zu korrigieren", appelliert Buric.

Auftrieb gaben den Franken zuletzt die beiden 0:0-Spiele bei Arminia Bielefeld und gegen Holstein Kiel - zumindest, was die defensive Stabilität angeht. In der Offensive fehlte es aber erneut an Ideen und Durchschlagskraft. So erarbeitete sich das Team gegen Kiel nur zwei Tormöglichkeiten, was Buric ärgerte: "Wir hatten keine Entschlossenheit vor dem Tor."

Um hier Abhilfe zu schaffen, verpflichteten die Fürther kurz vor Ablauf der Transferperiode mit den beiden Leihspielern Kaylen Hinds (VfL Wolfsburg) und Uffe Bech (Hannover 96) zwei Spieler für die zahlenmäßig bereits ordentlich besetzte Offensive. Da die beiden Neuen erst seit Mitte der Woche beim Team sind, dürften sie in Ingolstadt aber zunächst nur auf der Bank sitzen. Im Mittelfeld ist der Einsatz des angeschlagenen Patrick Sontheimer fraglich.

In der Vorbereitung auf die "Spitzenmannschaft" aus Ingolstadt hat Buric die Derbypleite der Schanzer beim SSV Jahn Regensburg natürlich gesehen - und warnt deshalb vor einer Reaktion der Ingolstädter. "Die Nachlässigkeiten werden sie nicht noch einmal zulassen", glaubt der 53-Jährige. Von seiner eigenen Mannschaft erwartet er einen mutigen Auftritt: "Wir müssen voll dagegenhalten und im defensiven Bereich hoch konzentriert sein. Vor allem bei Standards müssen wir auch aufpassen." ‹ŒFoto: Weihrauch/dpa