Ingolstadt
Azzouzi fordert Steigerung

04.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Ingolstadt (nor) Die Sorgen haben sich beim Tabellenvorletzten SpVgg Greuther Fürth durch die verdiente 0:3 (0:1)-Niederlage beim FC Ingolstadt noch vergrößert. "Wir waren naiv", wurde Trainer Damir Buric anschließend deutlich.

Das erste Gegentor habe seine Mannschaft "total verunsichert".

Das Fürther Kernproblem im Abstiegskampf bleibt die Auswärtsschwäche. Drei Punkte aus elf sieglosen Partien sind ungenügend. Auch in Ingolstadt hatten die Gäste vor allem im Offensivspiel kaum Ideen und zeigten viel zu wenig Durchschlagskraft, um den Bundesliga-Absteiger ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auswärts ist die Mannschaft weiterhin nicht zweitliga-tauglich.

"Wir dürfen uns nicht nur auf die Heimspiele verlassen, das geht nicht", sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi (Foto). Kapitän Marco Caligiuri übte Selbstkritik: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und waren gedanklich nicht ganz da." So hatte der FCI gegen in diesem Jahr weiterhin sieglose Fürther am Ende leichtes Spiel, zumal sich die zuletzt sichere Defensive in Ingolstadt einige Patzer leistete und bei allen drei Gegentore nicht gut aussah.

Nur zeitweise wehrten sich die Franken gegen die Niederlage, waren im Vorwärtsgang aber zu harmlos. Mittelstürmer Serdar Dursun wurde abgeblockt (20.). Julian Green verfehlte das Tor mit einem Schuss aus 16 Metern (36.) und der Kopfball von Dursun (64.) war schließlich zu unplatziert. Mehr hatten die Franken vor dem Ingolstädter Tor nicht zu bieten.

Noch steht Trainer Buric, der seit seiner Amtsübernahme in 17 Partien mit einem Punkteschnitt von 1,12 Zählern kaum für Besserung sorgen konnte, nicht zur Diskussion. Dennoch wird die Situation für den Tabellen-17. immer schwieriger. Der Abstand zum rettenden Platz 15 beträgt inzwischen drei Zähler, das anstehende Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den Zwölften Dresden hat bereits vorentscheidenden Charakter. Sportdirektor Azzouzi macht Druck: "Wir wissen, was die Stunde geschlagen hat. Die Jungs müssen sich der Situation stellen und versuchen, sie zu drehen. Das wird ein Kampf bis zum Schluss." ‹ŒFoto: dpa