Fürth
Hilbert: Wir sind zu lieb

07.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Fürth (mav) Roberto Hilbert nennt das, was er sich morgen (13 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim erwartet, die "alte Schule". "Erfahrene Typen wie Mario Maloca, Marco Caligiuri oder ich müssen das jetzt mal auspacken", sagt der 33-jährige Profi von Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth. Was er genau damit meint? "Wir sind zum Teil zu lieb", betont Hilbert. Die Zweite Liga sei geprägt von Kampf und Leidenschaft. Hilbert, der Mann mit jeder Menge Champions-League- und Bundesliga-Erfahrung, will gewissermaßen als Vorkämpfer vorangehen.

Seinem Trainer Damir Buric dürfte das gefallen. Auch er fordert seine Mannschaft im "sehr wichtigen Spiel" zu diesen Tugenden auf. "Wir haben viele Gespräche geführt und uns gut auf das Spiel vorbereitet", sagt Buric und ergänzt: "Es ist eine gesunde Mischung gefragt, damit wir unsere Heimstärke bestätigen können." Eine Mischung aus Kampf und Spielkultur.

Weil seiner Mannschaft das zu Hause öfter gelang, siegte sie zuletzt zweimal in Folge. Und weil es auswärts bislang nicht läuft (zwei Punkte aus neun Partien), wird es vor der Winterpause genau auf diese Heimstärke ankommen. Morgen kommt mit Heidenheim ein potenzieller Konkurrent im Abstiegskampf, eine Woche später mit Darmstadt 98 der etwas überraschende Tabellen-16. In diesen Partien kann die Spielvereinigung den Grundstein für die Aufholjagd in der Rückrunde legen - oder eben noch tiefer in die Krise zu stürzen.

Wie man diese Situation meistert, hat Heidenheim zuletzt vorgeführt: Vom Relegationsplatz 16 ging es für mit vier Siegen aus fünf Spielen bis auf Rang elf nach oben. "Heidenheim hat gezeigt, wie man sich befreien kann", sagt Buric. Mit Tugenden, die man gut und gerne als "alte Schule" bezeichnen darf.