Fürth
Radoki will mit Fürth eine Euphorie entfachen

06.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:20 Uhr

Fürth (mav) Natürlich war Niko Gießelmann nicht alleine daran schuld, dass sich die SpVgg Greuther Fürth im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit einem 0:0 begnügen musste. Alleine die Tatsache, dass möglicherweise nur Gießelmanns verschos-sener Elfmeter einen weiteren Heimsieg gegen ein Top-Team verhinderte, zeigt aber die jüngste Entwicklung der SpVgg.

Bis zuletzt ließ Trainer Janos Radoki gegen die Eintracht auf Sieg spielen. Das torlose Unentschieden war am Ende das neunte ungeschlagene Spiel in Folge. "Vielleicht gelingt es uns, eine kleine Euphorie zu entfachen", hofft Radoki.

Vor allem den Schulterschluss mit den eigenen, in der Vergangenheit manchmal kritischen Fans hatte der 44-Jährige "in dieser Geschwindigkeit nicht erwartet", sagt er. Ein Effekt, den Radoki nun allerdings auch beim Gegner befürchtet - im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 13 Uhr). "Ich habe den Eindruck: Da bündelt sich was in Kaiserslautern. Die Leute merken, dass die Mannschaft Hilfe braucht. Vielleicht kann eine Betzenberg-Atmosphäre entstehen", sagt er. Dort gab es für die Fürther in den vergangenen acht Jahren nichts zu holen.

Gießelmann, der Unglücksrabe vom Mittwoch, wird dabei wohl fehlen: Dem Innenverteidiger machen genau wie seinem Abwehrkollegen Marcel Franke Adduktorenprobleme zu schaffen. Auch die angeschlagenen Spieler Mathis Bolly, Sebastian Freis, Stephen Sama und Zlatko Tripic fehlen dem Kleeblatt. "Wir werden aber wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen", verspricht Radoki.