Fürth
Leidenschaftliche Fürther

SpVgg klettert nach dem 2:1 im Kellerduell gegen den 1. FC Kaiserslautern auf Rang 14

11.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:42 Uhr

Fürth (DK) Der SpVgg Greuther Fürth ist im Kampf gegen den Abstieg in der 2. Fußball-Bundesliga ein wichtiger Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern gelungen. Im Kellerduell gewannen die Franken am Samstag 2:1 (1:1) gegen den Tabellenletzten.

13 Punkte aus den jüngsten 5 Spielen: Es läuft gerade rund beim Kleeblatt. Ganz langsam klettert das Team von Trainer Damir Buric aus der Abstiegszone. Langsam, weil auch die direkten Konkurrenten in den vergangenen Spielen immer wieder punkten konnten. In der Tabelle geht es ganz eng zu - so trennen Platz 7 und Platz 16 nur 6 Punkte. "Wir werden in den nächsten Wochen weiter Gas geben, um den Klassenerhalt so früh wie möglich fix zu machen", versprach Abwehrspieler Maximilian Wittek, der den Kampf gegen den Abstieg aus seiner Zeit beim TSV 1860 München kennt. "Das ist eine Erfahrung, die mir jetzt zugutekommt".

Auch wenn Buric noch vor der Partie warnte, dass dieses Spiel kein Leckerbissen werde, sahen die knapp 11 500 Zuschauer im Ronhof dennoch eine unterhaltsame und spannende Begegnung. Die ersten Minuten gehörten den Gästen, die in der 12. Minute zu ihrer ersten Großchance kamen: Leon Guwaras Flanke von rechts lief parallel zur Torlinie - Osayamen Osawe kam jedoch einen Schritt zu spät. "Dieser Osawe ist der schnellste Stürmer, gegen den ich je gespielt habe", bekannte Fürths Abwehrspieler Mario Maloca.

Dann aber bekam Fürth den Gegner und das Spiel in den Griff. Nach einem Eckball der Gäste startete Fürth einen Konter, den Julian Green in der 17. Minute nach einem Zuspiel von Khaled Narey zum 1:0 abschloss. Allerdings versäumte es das Kleeblatt, trotz mehrerer guter Möglichkeiten nachzulegen. Kaiserslautern bestrafte dies wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff. Osawe schoss den Ball unter Mithilfe von Gegenspieler Maloca ins Tor.

Ähnlich wie im letzten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig war die komplette Fürther Abwehr kurz vor der Pause in eine Art Tiefschlaf verfallen - sehr zum Ärger von Trainer Buric. Die zweite Halbzeit war ausgeglichener, mit leichten Vorteilen für Kaiserslautern. Doch die Defensive der Gastgeber stand nun sicher. Das entscheidende Tor fiel dann nach einem Standard: eine Ecke von Wittek köpfte Maloca zum 2:1 (73.) ins Netz.

"Heute waren der absolute Wille und die absolute Leidenschaft da", sagte Buric. "Und deswegen war es insgesamt ein verdienter Sieg für uns." Die nächste große Aufgabe wartet in einer Woche: Kommenden Montag fährt das Kleeblatt nach Aue, zum nächsten direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.

Für Kaiserslautern allerdings ist der Abstand zu den rettenden Plätzen noch größer geworden. Doch Trainer Michael Frontzeck gibt sich kämpferisch. "Es ist kein schlimmer Rückfall. Es ist ein Anrennen gegen diesen großen Rückstand, wir werden weiter dran bleiben", versprach er.