Fürth
Fürth will Union Berlin überraschen

19.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Fürth (mav) Man kann nicht behaupten, dass bei der letzten öffentlichen Trainingseinheit der SpVgg Greuther Fürth in dieser Woche der Überraschungseffekt fehlte. Weil zwei Zuschauer offenbar als Späher des kommenden Gegners Union Berlin enttarnt worden waren, entschieden sich Trainer Damir Buric und sein Team kurzfristig dazu, die Tore zu verriegeln.

Im Geheimen wurden anschließend taktische Varianten für das Auswärtsspiel an der Alten Försterei (Samstag, 13 Uhr) eingeübt. Es geht für das Kleeblatt in der aktuellen Phase schließlich um viel.

Oder wie es Neuzugang Roberto Hilbert formuliert: "Wir sind Vorletzter. Wir sollten über nichts anderes als den Abstiegskampf sprechen." 78 Minuten lang hatte der Routinier bei seinem Comeback am Sonntag zur Sicherheit beigetragen, die sich glücklich, aber nicht unverdient einen 2:1-Erfolg gegen Erzgebirge Aue erkämpfte. "Wir haben durch seine Verpflichtung mehr Stabilität ins Team bekommen, das wollen wir erneut auf den Platz bringen", sagt Hilberts Coach. Am Samstag müsse man erneut "das Maximale aus der Mannschaft herauskitzeln, um weiter zu punkten", meint Buric.

Im Tor wird dabei erneut Sascha Burchert stehen. Zum einen, weil sich Buric vor einer Woche für einen Wechsel zwischen den Pfosten - Burchert für Balasz Megyeri - entschieden hatte, zum anderen, weil sich der vorherige Stammkeeper Megyeri am Dienstag an der Schulter verletzte. Nach einer ersten Diagnose ist von einer längeren Pause auszugehen. Auch Offensivspieler Julian Green (Adduktorenprobleme) fehlt wohl erneut. Mit neun Toren in zehn Spielen ist sein Bereich derzeit die größte Fürther Schwachstelle. "Unser Spiel stimmt bis 30 Meter vor dem gegnerischen Tor", sagt Sturmkollege Serdar Dursun. Danach fehlt allerdings noch der Überraschungseffekt.