Fürth
Fürth setzt auf den Teamgeist

27.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr

Fürth (mav) Die neue Fürther Haupttribüne mit integriertem Business- und Tagungszentrum, die in dieser Woche offiziell eröffnet wurde, birgt neben ihrer interessanten Architektur auch so einige Schätze der Fürther Fußballhistorie. Bilder, Trikots und Wimpel sind dort dekorativ aufgereiht.

Und sogar die verschmutzten Fußballschlappen von Bernd Nehrig, der den Klub 2012 mit einem verwandelten Elfmeter erstmals in die erste Liga schoss.

Janos Radoki hat seine Spuren dort noch nicht hinterlassen. Dabei wird der Trainer, der die Spielvereinigung am Samstag (15.30 Uhr) in Darmstadt in die neue Saison führt, schon sehr bald mit seiner Mannschaft Geschichte schreiben. Frühestens am zweiten Spieltag, spätestens wenige Wochen danach wird der Klub wohl die vier Punkte auf dem Konto haben, die ihn auf Rang eins der ewigen Zweitligatabelle nach vorne schieben. "Dieses Ziel ist noch aus der Vorsaison offen", sagt Radoki, der natürlich nicht in der ewigen, sondern vor allem in der aktuellen Tabelle möglichst weit vorne landen will. Dafür musste der 45-Jährige in diesem Jahr das leisten, was - ebenfalls schon fast historisch verankert - im Anforderungsprofil für Fürther Trainer steht: Er musste in der Sommerpause viele personelle Veränderungen managen. Als bislang letzter Neuzugang kam am Dienstag Innenverteidiger Mario Maloca, der den zu Norwich City abgewanderten Stammspieler Marcel Franke ersetzen soll.

Radoki ist es offenbar trotzdem gelungen, eine Mannschaft zu formen, was nicht zuletzt das 0:0 im Testspiel gegen Erstligist Mainz 05 zeigte. "Wir sind in kurzer Zeit zusammengewachsen und eine Einheit geworden", beschreibt Verteidiger Stephen Sama. Wichtigste Aufgabe wird es sein, die Balance zwischen defensiver Stabilität und Offensivpower zu finden und die Mannschaft konstanter zu machen.