Fürth
Erleichterung im Ronhof

Fürth gewinnt 2:1 gegen Braunschweig und verschafft sich Luft im Abstiegskampf

25.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr

Fürth (DK) Die SpVgg Greuther Fürth hat am Samstag Eintracht Braunschweig in einem intensiven Spiel vor 7845 Zuschauern mit 2:1 (1:1) besiegt. Damit holten die Franken zu Hause erneut drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg in der 2. Fußball-Bundesliga.

War es in den ersten Minuten noch ein Spiel mit zahlreichen Ballverlusten und Fehlpässen auf beiden Seiten, übernahm die SpVgg Greuther Fürth danach mehr und mehr die Kontrolle, ohne zunächst aber größere Chancen herauszuspielen. Die Defensive stand stabil, in der Offensive allerdings fehlte - wie so häufig in dieser Saison - die zündende Idee. In der 21. Minute dann belohnte sich die Mannschaft für ihren Aufwand: Khaled Narey erzielte nach einem Zuspiel von Julian Green das verdiente 1:0. Green hätte in der 34. Minute die Führung ausbauen können, schoss aber aus kurzer Entfernung den Gegenspieler an, statt den Ball ins Tor.

Von Braunschweig kam gerade in der ersten Hälfte überraschend wenig. Das sah auch Trainer Torsten Lieberknecht so, der mit seiner Mannschaft nach der Niederlage nun wieder mitten im Abstiegskampf steckt. "Die erste Halbzeit von uns war lethargisch geführt. Es war Glück, dass wir kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich gekommen sind", meinte der Trainer. Das 1:1 erzielte ausgerechnet der ehemalige Fürther Domi Kumbela nach einer Vorlage von Hendrick Zuck (45.). Kurz zuvor hatte Fürths Torhüter Sascha Burchert per Fußabwehr eine Großchance von Christoffer Nyman entschärft.

"Wir haben die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit verschlafen", bekannte Fürths Sebastian Ernst. Doch er machte es wieder gut. In seinem zweiten Einsatz von Beginn an gelang dem 22-Jährigen nach einem gut ausgespielten Konter in der 79. Minute der entscheidende Treffer zum 2:1. Und damit blieben die drei Punkte im Ronhof.

Wie eng es am Tabellenende der Zweiten Liga zugeht, betonte Mittelfeldregisseur Jürgen Gjasula, der nach einer mehrwöchigen Verletzungspause in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde und die Vorlage zum zweiten Tor gab. "Wie man sieht, holen die anderen auch Punkte, und darum war das wieder verdammt wichtig heute." Dass die Zuschauer am Samstag nicht unbedingt ein technisch anspruchsvolles Spiel gesehen haben - geschenkt. "Zum einen lag das am Platz, und zum anderen gibt das der Abstiegskampf nicht her", sagte Gjasula. "Es geht ums Überleben." Zufrieden zeigte sich auch Trainer Damir Buric. "Die Jungs haben sich voll an den Matchplan gehalten."

23 von 27 Punkten hat das Kleeblatt im eigenen Stadion geholt. "Gerade zu Hause sind wir enorm gut zurzeit, nur auswärts müssen wir auch mal gewinnen", sagte Sebastian Ernst. Am kommenden Samstag fahren die Fürther über die Stadtgrenze zum 1. FC Nürnberg - das fränkische Derby wartet. "Wir wollen den ersten Auswärtssieg holen - egal gegen wen", betonte Gjasula.