Fürth
Buric trifft auf seinen Lehrmeister

19.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Fürth (mav) Wenn sich Damir Buric und Robin Dutt über den jeweils anderen äußern sollen, dann klingt das schon ziemlich deckungsgleich.

"Wir kennen uns in- und auswendig", sagen beide unabhängig voneinander. Es sei in den vergangenen Jahren eine echte Freundschaft entstanden, die vor ihrem ersten Aufeinandertreffen als Cheftrainer aber kurzzeitig ruhen muss. Buric empfängt heute Abend (18.30 Uhr) in der 2. Fußball-Bundesliga mit Greuther Fürther den unter Dutt wiedererstarkten VfL Bochum.

Und vor allem für die Spielvereinigung geht es in diesem "Existenzspiel", wie es Buric nennt, um sehr viel. Durch den Heidenheimer Sieg gegen Düsseldorf am vergangenen Spieltag und die Fürther Niederlage gegen Regensburg ist am Tabellenende alles noch dichter zusammengerückt. Trotz einer starken Rückrunde (Platz drei) steht das Kleeblatt damit nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Relegationsplatz.

"Mit aller Macht und mit letzter Konsequenz", sagt Buric, wolle seine Mannschaft deshalb versuchen, das Heimspiel zu gewinnen. Aber eben auch mit Personalproblemen: Die Innenverteidiger Marco Caligiuri und Richard Magyar fallen wohl erneut aus. Offensivspieler Julian Green fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte.
Wie man sein Team erfolgreich aus dem Abstiegskampf führt, hat Dutt zuletzt mit dem VfL vorgemacht. Aus der Gefahrenzone ging es mit vier Siegen in Folge hoch auf Rang sechs. Die beiden Trainer kennen sich seit der gemeinsamen Ausbildung zum Fußballlehrer 2005. Anschließend arbeitete Buric mehrere Jahre als Dutts Assistent in Freiburg, Leverkusen und Bremen.

"Er hat mich für meine Trainerstationen geprägt", sagt der Fürther über den Bochumer Trainer. Mit einem Heimsieg könnte Buric mit seinem einstigen Lehrmeister nachziehen, so dass am Ende wohl beide den Klassenerhalt feiern dürfen.