Nürnberg
Köllners Appell

Club-Trainer erwartet gegen Aue mehr Unterstützung von den Fans

01.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:52 Uhr

Nürnberg (mav) Der Aufstieg wäre wie ein Märchen. Das hätten ihm die Edel-Fans während des Trainingslagers erzählt, und natürlich gibt Michael Köllner auch etwas auf die Meinung dieser treuesten Anhänger.

Jedes Spiel sollte man deshalb seiner Meinung nach auch als Teil dieses Märchens betrachten. "Und das heißt sicherlich nicht, dass man keine Fehler machen darf", sagt der Club-Trainer.

Köllners Appell geht vor dem Heimspiel am heutigen Freitagabend (18.30 Uhr) auch an die Nürnberger Fans, von denen sich ein Teil zuletzt immer wieder zu kritischen Meinungsäußerungen (in Form von Pfeifen oder Schimpfen) hinreißen ließ: Weil der Club zwar auswärts das Maß aller Dinge ist (Platz eins), zu Hause (Platz acht) aber immer wieder mal schwächelt. "Die meisten Fans haben ein gutes Gespür, aber eben nicht alle", sagt Köllner, der betont: "Ich glaube, die Mannschaft hat in dieser Saison bislang alles dafür getan, damit die Fans stolz sein können."

Aktuell führt das zum zweiten Tabellenplatz und damit auch zu guten Aussichten auf den Aufstieg im Frühjahr. Köllner möchte davon (noch) nichts wissen. "Es sind schließlich noch mehr Punkte zu vergeben, als wir bislang auf dem Konto haben", sagt er. "Solange wie möglich oben dabeibleiben", möchte der Trainer aber natürlich schon. Und dazu muss seine Mannschaft den Tabellen-15. Erzgebirge Aue schlagen.

Köllner, der auf Edgar Salli (Rotsperre) und Georg Margreitter (muskuläre Probleme) verzichten muss, erwartet einen "hochaggressiven und zähen" Gegner, "doch mit dem Rückhalt von der Tribüne wird die Mannschaft es schaffen, dass die drei Punkte in Nürnberg bleiben", sagt er. Es wäre ein weiterer Schritt zu einem Happy End am Ende eines möglichen Club-Märchens. ‹ŒFoto: Pförtner/dpa