Nürnberg (mav) Die Antwort auf eine Transferoffensive ihres Derbygegners klingt aus Club-Sicht ebenso simpel wie erfolgreich: Junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs funktionieren in einer eingespielten Mannschaft derzeit so gut, dass Torhüter Thorsten Kirschbaum feststellt: "Die Löwen haben ein individuell starkes Team, doch ich glaube, dass wir die geschlossenere Mannschaft sind." Am Montagabend treffen beide Methoden, auf eine enttäuschende Hinrunde zu reagieren, in der Allianz-Arena aufeinander.
Und die Nürnberger haben durchaus berechtigte Gründe, selbstbewusst in München anzutreten. "Wir haben eine starke Mannschaft auf fremden Plätzen, was die Auswärtstabelle bestätigt", sagt Kirschbaum. Diese Tabelle führt der Club an. Nur die enttäuschende Heimbilanz verhindert den Angriff auf die Aufstiegsränge. "Doch ich sehe uns auf einem guten Weg. Wo dieser noch hinführt, wird man sehen", sagt der Torhüter.
Fehlen wird am Montag Laszlo Sepsi. Der Rumäne musste sich am Dienstag überraschend einer Operation unterziehen, bei der freie Gelenkteile im linken Knöchel entfernt wurden. Mit dem erfahrenen Constant Djakpa, aber vor allem mit Talent Dennis Lippert stehen zwei Alternativen bereit. Lippert steht als Vertreter der Club-Talente vor seinem ersten Montagabendspiel, das noch dazu ein Derby ist. "Das wird noch mal ein ganz anderer Prüfstein für die jungen Spieler", meint Kirschbaum. "Doch ich glaube, dass wir über Teamgeist das Spiel gewinnen können." Spätestens dann wäre klar, welche Maßnahmen aus der Winterpause vorerst besser gefruchtet haben.
