Nürnberg
Cheftrainer Köllner will Klarheit

04.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Nürnberg (mav) Mit unerwarteten Abstiegen kennt man sich in Nürnberg aus. 18 Jahre ist es her, dass der Club von Rang zwölf und damit als am höchsten platzierte aller gefährdeten Erstliga-Mannschaften am letzten Spieltag noch auf einen Abstiegsrang abrutschte.

In der aktuellen Zweitliga-Spielzeit müsste aus Nürnberger Sicht schon jede Menge schiefgehen, um im Endspurt noch einmal in Bedrängnis zu geraten. Trotzdem sagt Michael Köllner: "Solange der Deckel nicht drauf ist, ist der Deckel nicht drauf." Man wolle die Dinge in der Tabelle "jetzt auch rechnerisch zumachen", so der Club-Trainer.

Die erste Gelegenheit dazu hat seine Mannschaft am Samstag (13 Uhr) in Sandhausen, das mit einem Punkt weniger auf dem Konto ebenfalls noch in latenter Abstiegsgefahr schwebt. "Und wir haben in der Hinrunde selbst erlebt, wie unangenehm sich dieser Gegner anfühlen kann", weiß Köllner. Unter seinem Vorgänger Alois Schwartz verlor der Club das Heimspiel damals mit 1:3. Zumindest die personelle Situation hat sich inzwischen entspannt. Köllner freute sich in dieser Woche wieder über ein "Hauen und Stechen" um die Kaderplätze.

Dass der 47-Jährige gute Chancen hat, auch in der kommenden Saison Cheftrainer zu bleiben, deutete Sportvorstand Andreas Bornemann in dieser Woche an. Vorausgesetzt, der Club sichert den Klassenerhalt. Alles andere ist zwar unwahrscheinlich. Doch auch Köllner, der 1999 noch nicht dabei war, weiß: "Man hat ja in der Geschichte schon Dinge erlebt, die rechnerisch nicht mehr zu erwarten waren."