Nürnberg (mav) Die Geschichten der zwei möglichen Rückkehrer klingen höchst unterschiedlich und lassen sich im Wesentlichen so erzählen: Den einen, sehr erfahrenen, wollten sie beim 1. FC Nürnberg längst loswerden, was nur an einem fehlenden Abnehmer scheiterte.
Den anderen, sehr talentierten, würden sie lieber heute als morgen zurück auf dem Platz sehen, was wiederum an einer langfristigen und äußerst schweren Knieverletzung schei-terte. Im Zweitliga-Heimspiel gegen den FC St. Pauli an diesem Montag (20.30 Uhr) kehren Enis Alushi und/oder Patrick Erras womöglich in den Kader zurück.
Zumindest äußert sich Michael Köllner inzwischen so, wenn er über Alushi spricht: "Er ist ein absoluter Vollprofi, der sich voll reinhängt und sich unter mir bislang tadellos verhält", sagt der Club-Trainer. Da dies unter Köllners Vorgänger noch anders war, schien Alushi spätestens nach seiner eigenwilligen Abreise zur Nationalmannschaft im vergangenen Jahr keine Zukunft mehr beim FCN zu haben. Es folgten eine Ausleihe zum israelischen Klub Maccabi Haifa und vergebliche Versuche, einen neuen Verein für den Kosovaren zu finden. Vor dem Spiel gegen Alushis Ex-Klub St. Pauli deutet sich nun die überraschende Wende an: "Es wäre dumm von mir, einen Spieler, der uns besser macht, nicht zu nominieren", sagt Köllner.
Besser soll den Club auf lange Sicht auch Erras machen, der während der Länderspielpause in zwei Testspielen zum Einsatz kam. Nach gut eineinhalb Jahren Leidenszeit soll das Eigengewächs bald wieder regelmäßig spielen. "Warum eigentlich nicht schon gegen St. Pauli", meint sein Trainer und schwärmt: "Er ist ein Riesenspieler." Im Club-Mittelfeld gesetzt sind bislang Hanno Behrens und Kevin Möhwald. Gut möglich, dass sich dazu bald einer der beiden Rückkehrer gesellt.
