Nürnberg
Alles für den Club: Top-Transfers für die Konsole

FC Nürnberg steigt in digitale Fußballwelt ein

04.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr
FCN-Torwart Fabian Bredlow (li.) und Mittelfeldspieler Patrick Erras (re.) heißen Daniel „Bubu“ Butenko und Kai „Hensoo“ Hense in der Club-Familie willkommen. −Foto: Daniel Marr

Nürnberg (DK) Während sich der FC Nürnberg derzeit in der Zweiten Bundesliga im Aufstiegskampf befindet, ist der Club in der virtuellen Fußballwelt nun wieder auf Höhe von Schalke 04, dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg angekommen. Wie die Franken in einer Pressemitteilung bekanntgaben, steigen sie in den Bereich eSports ein und verpflichten mit Daniel Butenko und Kai Hense zwei FIFA-Spieler, die ab sofort für den FCN an der Konsole auf Torejagd gehen.

Naturgemäß existieren große Unterschiede zwischen dem Fußball auf dem Rasen und im e-Sports. Es gibt aber auch einige Gemeinsamkeiten. Wer weiterkommen will, muss sich einen guten Kader zulegen. Der FC Nürnberg ist sich sicher, mit Daniel „Bubu“ Butenko und Kai „Hensoo“ Hense zwei überaus gute Neuverpflichtungen getätigt zu haben. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem Engagement vor allem die der digitalen Generation angehörenden jungen Fans ansprechen“, erklärt Michael Meeske, Kaufmännischer Vorstand des FC Nürnberg.

Auch Rückennummern und Traditionsbewusstsein gibt es im virtuellen Fußballkosmos. „Bubu“ und „Hensoo“ zocken mit den Rückennummern „07“ und „68“ - Erinnerungen an die letzten großen Erfolge des Clubs, den DFB-Pokalsieg 2007 und die Deutsche Meisterschaft 1968. Das Duo Butenko/Hense wird den Club künftig bei nationalen und internationalen FIFA18-Turnieren vertreten und dabei online, wie bei offline Live-Events konkurrieren. Der FCN wird damit auch eine Verknüpfung zwischen virtuellem und realem Sport vollziehen und beide Themen vernetzen.

Geplant seien nach Angaben des Vereins gemeinsame Events, Turniere und PR-Termine des FCN-eSports-Teams und des FCN-Teams sowie gemeinsame Aktionen mit Fans und eSports-Interessierten. Und eine weitere Gemeinsamkeit gibt es: Profi-Vereine wollen mit Fußball Geld verdienen und machen daraus keinen Hehl mehr. Auch an der Konsole nicht. Meeske sagt, dass der Club überzeugt sei, durch sein Engagement in der virtuellen Fußballwelt auch Werbepartner von der Attraktivität und dem Potential von eSports überzeugen können.