Vier Elfmeter - vier Tore: Moritz Hartmann ist beim FC Ingolstadt Mister 100 Prozent. Mit seiner Quote hat er sich praktisch eine Stammplatzgarantie im Schanzer Team erobert. Mehr noch: Seine fünf Saisontreffer bescherten dem FCI bereits zwölf Punkte.
Kein Wunder, dass der dienstälteste FCI-Profi Lob von allen Seiten erntet. "Wenn er anläuft, denke ich: ,Okay, wir sind durch.' Mo ist eine Bank. Auch im Training hat er bei den Elfmetern eine 100-prozentige Quote", sagte Kapitän Marvin Matip über seinen Teamkameraden. Trainer Ralph Hasenhüttl, der sich bei Hartmanns erstem Bundesliga-Strafstoß beim 1:0-Sieg in Bremen noch nicht hinzusehen traute, meinte: "Mittlerweile schaue ich schon hin. Er ist sehr sicher und schwer ausrechenbar. Links, rechts, Mitte - es war schon alles dabei."
Der Gelobte selbst, der den Ball wie immer ohne Anlauf ins Tor schoss - dieses Mal in die Mitte -, verriet dann sogar, dass es eigentlich ein Sicherheitsschuss war. "Ich hatte kurz zuvor einen Krampf im Fuß. Da habe ich mich nicht mehr getraut, ins Eck zu zielen, sondern habe mich für die Mitte entschieden", erzählte der 29-Jährige. Es war die goldene Mitte.
Für Hartmann, der fünf der sieben Derbys gegen Augsburg in der Vereinsgeschichte des FCI bestritten hat, war es ohnehin ein besonderes Erlebnis. "Da war Feuer drin, für die Zuschauer schön anzusehen. Die Partie war offen und spannend. Mir hat's riesigen Spaß gemacht", sagte der Torjäger und strahlte.
Text: gst/Foto: dpa
