Ingolstadt
Ein Trio bleibt an Bord

Ralph Gunesch, Pascal Groß und Konstantin Engel haben beim FC Ingolstadt ihre Verträge verlängert

07.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:43 Uhr

Die Tinte ist trocken: Ralph Gunesch, Pascal Groß und Konstantin Engel (von links) halten dem FC Ingolstadt die Treue und werden nach ihren Vertragsverlängerungen auch in der kommenden Saison im Trikot der Schanzer auflaufen. - Fotos: Bösl

Ingolstadt (DK) Der FC Ingolstadt treibt seine Kaderplanungen für die kommende Saison weiter voran. Nach der Verpflichtung von Innenverteidiger Benjamin Hübner (VfR Aalen) und Lukas Hinterseer (Wacker Innsbruck) hat der Zweitligist gestern drei Vertragsverlängerungen bekannt geben.

Die meisten Fans dürften es schon geahnt haben, gestern meldete der Klub den Vollzug: Pascal Groß, Konstantin Engel und Ralph Gunesch werden auch in der nächsten Saison für den FC Ingolstadt auf Punktjagd gehen.

„Wir können sehr froh sein, dass wir mit all diesen Spielern Vereinbarungen hinbekommen haben, weil sie teilweise auch Angebote aus der Bundesliga hatten“, zeigte sich Trainer Ralph Hasenhüttl zufrieden. Gerade Groß und Hübner sollen entsprechende Anfragen vorgelegen haben. Dennoch entschieden sie sich für Ingolstadt – wohl auch, weil der Chefcoach Hasenhüttl heißt.

„Es ist kein Geheimnis, dass ich unter Marco Kurz eine schwere Zeit hatte. Nachdem klar war, dass der Trainer bleibt und zuletzt auch Co-Trainer Michael Henke und Sportdirektor Thomas Linke verlängert haben, war meine Entscheidung klar“, erklärte Groß. Hübner kennt Hasenhüttl aus der gemeinsamen Zeit in Aalen (Saison 2012/13) – er weiß somit auch genau, auf was er sich in Ingolstadt einlässt.

Vor allem bei Groß und Engel, die sich zuletzt Stammplätze erspielt haben, konnte man die Verlängerung erwarten. Beide erhielten Zweijahresverträge und passen genau in das laufintensive System von Hasenhüttl. Groß nennt der Trainer einen „Mentalitätsspieler“, der im Spiel fast immer die meisten Kilometer läuft und mitunter in seinem Eifer sogar gebremst werden muss. „Pascal hat alle Anlagen, einmal ein richtiger Stratege zu werden“, sagt Hasenhüttl, der dem 22-Jährigen noch einige Entwicklungsschritte zutraut.

Dem Deutsch-Kasachen Engel, bekannt als robuster Zweikämpfer, kommt zugute, dass er in der Defensive variabel einsetzbar ist. „Da der Kader in der kommenden Saison nicht mehr so groß sein soll, brauche ich Spieler, die auf mehreren Positionen einsetzbar sind. ,Koka’ ist da natürlich ideal, weil er bei uns schon als Linksverteidiger, Rechtsverteidiger und im defensiven Mittelfeld seine Leistung gebracht hat“, lobt Hasenhüttl.

Bei Innenverteidiger Gunesch, vor seinem Kreuzbandriss Ende März ebenfalls Stammspieler, steht in den nächsten Monaten zunächst einmal die Genesung im Vordergrund. Der 30-Jährige erhielt einen Jahresvertrag und dürfte erst im September wieder voll einsatzbereit sein. Ganz abgeschlossen sind die Personalplanungen der Ingolstädter damit aber noch nicht. So bestätigt Hasenhüttl, dass man sich noch nach einem Stürmer und einem Spieler für die Außenbahn umschaut.

Dies wohl auch, weil Urgestein Andreas Buchner, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft, kommende Saison als Führungsspieler in die U 23 des Klubs wechseln soll, und dem Zweitligateam nur noch als Standby-Profi zur Verfügung stehen wird. Collin Quaner, Christoph Knasmüllner und Reagy Ofosu werden indes keinen neuen Vertrag erhalten.

Das weitere Vorgehen des Klubs hängt außerdem davon ab, ob die angestrebte Verpflichtung von Rechtsverteidiger Danny da Costa (war bislang von Bayer Leverkusen ausgeliehen) gelingt und wohin der Weg von Stürmer Philipp Hofmann (der Leihvertrag mit dem FC Schalke 04 läuft noch bis 2016) führt. Bei beiden U 21-Nationalspielern scheint nach gegenwärtigem Stand durchaus möglich, dass sie in Ingolstadt bleiben. Im Fall von Defensiv-Routinier Andre Mijatovic (34) ist noch keine Entscheidung gefallen.