Ingolstadt (DK) Der „Vater des Erfolges“ bleibt an Bord. Wie Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt gestern bekannt gab, wurde der Vertrag mit Ralph Hasenhüttl vorzeitig um ein Jahr bis 2017 verlängert. „Ich möchte dazu beitragen, dass sich der FC 04 in der Bundesliga etabliert“, sagt der Aufstiegscoach.
Die Weichen wurden bereits während der Saison gestellt. „Wir sind natürlich permanent in Kontakt und waren uns im Grunde schon länger einig. Aber jetzt ist ein guter Moment, um es öffentlich zu machen“, erklärte Ralph Hasenhüttl gestern angesichts seiner Vertragsverlängerung beim Zweitligameister. Thomas Linke, Sportdirektor des FC Ingolstadt, berichtete unterdessen von einfachen Verhandlungen. „Ich habe den Eindruck, Ralph fühlt sich hier pudelwohl. Hinzu kommt, dass er die Fans auf seiner Seite hat und die Mannschaft für ihn durchs Feuer geht. Da gab es dann nicht viel zu überlegen.“ Die nun für zwei Jahre gültige Vereinbarung mit dem Aufstiegstrainer gilt für die erste und die zweite Liga.
Der Zeitpunkt der Bekanntgabe ist bewusst gewählt. „Es ist ein Zeichen nach außen, dass wir im Verein auf Kontinuität setzen. Das dürfte Thomas Linke gerade jetzt die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen vereinfachen, weil die Spieler nun wissen, woran sie sind“, meinte Hasenhüttl.
Der 47-jährige Coach arbeitet seit Oktober 2013 für die Ingolstädter. Mit dem gestrigen Tag steht der gebürtige Grazer damit seit 599 Tagen bei den Schanzern unter Vertrag, so lange wie noch kein Zweitligatrainer vor ihm. Außerdem ist seine durchschnittliche Punkteausbeute mit 1,68 Zählern pro Spiel ebenfalls die beste aller Zweitligatrainer des Klubs. „Ralph ist der erste Trainer, der es geschafft hat, mit der Mannschaft konstant auf einem hohen Niveau zu spielen“, lobt Linke.
In der Bundesliga soll die Erfolgsgeschichte nun weitergehen. „Ich will dazu beitragen, dass sich der FC Ingolstadt in der Bundesliga etabliert“, gibt Hasenhüttl als Ziel für die nahe Zukunft aus.
Die Vertragsverlängerung des Trainers war im Übrigen gestern nicht die einzige beim FC 04. Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Tobias Levels bleiben soll, gestern kam die Vollzugsmeldung. Der Außenverteidiger, im November vergangenen Jahres zunächst als Reaktion auf die schwere Verletzung von Danny da Costa verpflichtet, hatte sich schnell zur Stammkraft entwickelt. Nach seinem Debüt am 7. Dezember in Leipzig kam Levels in allen weiteren Spielen zum Einsatz, 14 der 19 verbleibenden Partien bestritt er über die volle Distanz. „Sich unter diesen Umständen derart schnell zu integrieren spricht für seine enorme Professionalität“, sagt Sportdirektor Linke. Der 28-jährige Levels, dessen bisherige Vereinbarung zum Saisonende auslief, erhielt einen Vertrag bis Mitte 2016.
