Ingolstadt
"Die zweite Liga ist kein Thema"

FCI-Trainer Maik Walpurgis glaubt weiter fest an den Klassenerhalt

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Trainer Maik Walpurgis wird beim FC Ingolstadt auch nächste Saison die Kommandos an der Seitenlinie geben, und zwar unabhängig vom Verbleib in der Bundesliga. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Einen Grund zu feiern hat Trainer Maik Walpurgis noch nicht. Denn an die Zukunft und seinen nun feststehenden Verbleib beim FC Ingolstadt denkt der 43-Jährige nicht. Sein einziger Fokus liegt auf dem großen Ziel Klassenerhalt und der bevorstehenden Woche der Wahrheit.

In den drei Spielen gegen Mainz (Sonntag, 15.30 Uhr), Augsburg (5. April, 20 Uhr) und Darmstadt (9. April, 17.30 Uhr) wollen die Schanzer den Acht-Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz signifikant verkürzen und somit den Glauben an den Klassenerhalt weiter am Leben erhalten. Die Vertragsneugestaltung, die Walpurgis auch bei einem Abstieg den Arbeitsplatz in Ingolstadt bis 2018 erhält, wollte der Trainer daher als Thema bewusst klein halten. "Ich freue mich natürlich über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Ich denke, dass wir in den letzten Wochen und Monaten alles für den Verein getan haben, und das wollen wir weiterhin tun. Wir wollen unsere guten Leistungen aber noch mehr belohnen", kommentierte der Ostwestfale gestern die abgeschlossenen Vertragsgespräche und sprach sich auch für eine Fortsetzung der Teamarbeit mit seinen Kollegen aus. "Wir haben ein hervorragendes Trainerteam sowohl in der Aufgabenteilung als auch in dem, was wir erlebt haben. Das ist eine sehr gute Mischung, die hervorragend zusammenpasst. Daher gibt es keinen Grund, über etwas anderes nachzudenken", sagte Walpurgis und geht von einer weiteren Zusammenarbeit mit seinen beiden Assistenten Ovid Hajou und Michael Henke aus.

Über mögliche Szenarien in der 2. Bundesliga wollte sich Walpurgis ebenso ungern auslassen wie über Tobias Levels' Suspendierung. Dennoch schuf der 43-Jährige Klarheit. "Er spielt in unseren Planungen keine Rolle mehr und hat jetzt die Gelegenheit, sich anders zu orientieren", sagte Walpurgis über den zur U 23-Mannschaft abgeschobenen Rechtsverteidiger, dessen Vertrag noch bis 2018 läuft.

Für den Fall des Abstiegs - das Wort nimmt Walpurgis allerdings nicht in den Mund - sicherte er jedenfalls seinen großen Ehrgeiz zu. "Der Verein und ich sind beide ambitioniert. Insofern passen die Dinge einfach zusammen", meinte der FCI-Trainer und lenkte den Fokus gleich wieder Richtung Bundesliga. "Viele Leute gehen davon aus, dass Darmstadt und Ingolstadt schon in der 2. Bundesliga sind. Das sehe ich überhaupt nicht so, deshalb ist die zweite Liga aktuell überhaupt kein Thema. Wir haben noch neun Spiele, das heißt, es sind 27 Punkte zu vergeben", beschwor Walpurgis förmlich den Erfolg herbei. "So wie die Mannschaft aufgetreten ist, hätte sie in jedem Spiel drei Punkte holen können. Jetzt kommen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, da haben wir wieder die Chance, drei Punkte zu holen. Ich gehe davon aus, dass wir unser Heimspiel gegen Mainz gewinnen", sagte der FCI-Coach und verriet seinen Plan. "Wir wollen Mainz und Augsburg noch direkt in den Abstiegskampf ziehen."

FC Ingolstadt in Kürze

 

Personalien

Obwohl Almog Cohen (1:4 mit Israel gegen Spanien) und Marcel Tisserand (1:2 mit der Demokratischen Republik Kongo gegen Kenia) von ihren Länderspieleinsätzen zurück sind, fehlten sie gestern im Training. Cohen ist erkältet, Tisserand durfte wegen seines Schlafdefizits pausieren. Auch Robert Leipertz (statische Probleme) und Moritz Hartmann (Oberschenkel) fehlten noch verletzungsbedingt, wobei Hartmann in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren könnte, wenn er die erhöhte Belastung in seinem Aufbauprogramm gut verkraftet. Heute erhielten die Schanzer nach zwei intensiven Trainingstagen frei.

Torriecher

Im australischen Nationaltrikot hat Mathew Leckie seinen Torriecher wiedergefunden. Wie schon beim 1:1 gegen den Irak köpfte der FCI-Stürmer auch beim 2:0-Sieg gegen die Vereinigen Arabischen Emirate einen Eckball ein. Es war sein fünftes Tor im 39. Länderspiel. "Ich habe mich riesig gefreut. Diese Tore sind für ihn enorm wichtig, das wird ihm und auch der Mannschaft sicherlich den nötigen positiven Schub geben", sagte Trainer Maik Walpurgis.