Altes Team, neues Spiel

28.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

Schlusspfiff und pure Erleichterung beim FCI. Verständlich, denn vor dem ersten Bundesliga-Spiel weiß niemand so genau, wo die Mannschaft steht. Noch dazu mit neuem Trainer und Spielsystem.

Insofern ist das 1:1 absolut ein Erfolg und ein Indiz dafür, dass die Ideen von Markus Kauczinski funktionieren können.

Allerdings ist das Ergebnis noch kein Beweis, dazu war die Partie am ersten Spieltag insgesamt zu fehlerhaft. Auffällig jedoch: Obwohl Kauczinski keinen einzigen Neuzugang einsetzte, ist vom Spielsystem seines Vorgängers fast nichts mehr übriggeblieben. Häufig spielten die Ingolstädter Ballbesitzfußball. Lediglich etwa zehn Minuten lang in der ersten Halbzeit schalteten die meist tiefstehenden Schanzer, die den Gegner erst an der Mittellinie erwarteten, in ihr in der Vorsaison erfolgreiches Angriffspressing um.

Prompt fingen sie am Ende dieser Phase das Gegentor. Ausgerechnet durch Fehler in der zentralen Defensive, die in der Vorsaison mit dem Duo Marvin Matip/Benjamin Hübner und der Abstimmung mit Torwart Ramazan Özcan die große Stärke der Ingolstädter war. Es muss sich noch zeigen, ob der neue spielerische Ansatz nicht zulasten der defensiven Stabilität geht, beziehungsweise der neue Spielstil mit diesem Kader erfolgreich umzusetzen ist. Es sei denn, der FCI rüstet personell noch auf. Ein paar Tage sind noch Zeit.