Er
Matips ehrliche Worte

25.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:16 Uhr

Er geht dahin, wo es auch mal wehtut. Marvin Matip hatte auf dem Spielfeld seine beste Szene, als er in der 72. Minute den allein aufs FCI-Tor zulaufenden Thorgan Hazard noch einholte und mit einer beherzten Aktion den Ball klärte. Doch auch nach dem Spiel ging der Verteidiger keinem Zweikampf aus dem Weg.

Anders als mancher Teamkollege in Gladbach gehört Matip eben zu den Ingolstädtern, die sich auch nach Niederlagen den Fragen der Journalisten stellen. Nun könnte man sagen, dass dies von einem Kapitän zu erwarten ist. Auffällig blieb aber, dass Matip in besagter Situation gar nicht erst versuchte, die Darbietung seines Teams künstlich schönzureden. So gab der 31-Jährige zu, dass er und seine Mitspieler irgendwann genervt waren. "Bis zur 65. Minute haben wir einen guten Job gemacht. Aber dann hat einfach der Glaube gefehlt. Im dritten Spiel einer Englischen Woche konnten wir die Kräfte nicht mehr mobilisieren", wurde er deutlich. Noch eine weitere Passage fiel in seiner Analyse auf: "Wenn so ein Spielverlauf häufiger vorkommt, ist das nicht nur Pech. Dann muss man sich auch die Frage stellen, ob irgendwo etwas fehlt." Was genau, wolle man jetzt herausfinden. Das Ziel für Samstag ist laut Matip aber klar: "Daheim gegen Hoffenheim müssen wir jetzt den Sieg erzwingen." Auch wenn's wehtut, möchte man hinzufügen. ‹ŒText:nor, Foto:dpa