Ingolstadt
Devise: Raus aus dem Abstiegskampf

Der FC Ingolstadt vor dem Auswärtsspiel gegen den FC Heidenheim

29.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr
Jubel von Tobias Schroeck (Nr.21,FC Ingolstadt 04) nach seinem Treffer zum 2:0, mit Robert Leipertz (Nr.13,FC Ingolstadt 04), Moritz Hartmann (Nr.9,FC Ingolstadt 04), Marvin Matip (Nr.34,FC Ingolstadt 04), FC Ingolstadt 04 - Dynamo Dresden, 2. Bundesliga, Fussball, Spieltag 25, 18.03.2018, Foto: Oliver STRISCH / strisch.de −Foto: Jürgen Schuhmann und Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) Der FC Ingolstadt will sich am Ostersamstag (13 Uhr) mit einem Sieg aus dem Abstiegskampf der 2. Bundesliga verabschieden. Nach der zwölftägigen Länderspielpause erwartet die Schanzer beim heimstarken Tabellen-14. FC Heidenheim, der nur drei Punkte hinter den sechstplatzierten Ingolstädtern liegt, eine wegweisende Partie. Gewinnt Stefan Leitls Mannschaft, kann sie befreit in den Saisonendspurt gehen, verliert sie, muss sie in der Tabelle weiterhin nach unten schauen.

„Bis auf Düsseldorf, Nürnberg und mit Abstrichen Kiel kann es noch für jede Mannschaft gefährlich werden“, warnt daher Leitl, der nach dem 1:1 in Darmstadt und 4:2 gegen Dresden aber von einer Trendwende ausgeht. „Wir wollen mit einer guten Leistung unsere kleine Serie fortsetzen und weiter Selbstvertrauen tanken“, erklärt der 40-Jährige.

Personell kann Leitl fast wieder aus dem Vollen schöpfen, da keine neuen Verletzten hinzukamen. Lediglich Dario Lezcano (Innenbandanriss) ist noch nicht einsatzfähig. Auch die Statistik spricht für die Schanzer: In fünf Duellen gab es bisher fünf Siege für den FCI, zudem stellt Heidenheim mit 47 Gegentreffern defensiv das anfälligste Team der zweiten Liga.

Trotzdem erwartet der FCI-Trainer harten Kampf. „Heidenheim ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die im eigenen Stadion oft ihr Potenzial abruft. Und sie hat mit Marc Schnatterer einen herausragenden Spieler, der durch seine Standards sehr gefährlich ist. Da müssen wir hellwach sein“, meint Leitl über den Topscorer der Gastgeber, der mit 8 Toren und 13 Vorlagen wie auch in den vergangenen Jahren die Lebensversicherung der Heidenheimer ist. Insgesamt weist der 32-jährige Kapitän in 354 Spielen für sein Team die beeindruckende Bilanz von 106 Toren und ebenso vielen Vorlagen auf.

Eine Sonderbewachung zieht Leitl jedoch nicht in Betracht. „Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und wollen das durchbringen“, sagt Leitl, lässt sich aber taktische Varianten offen. „Es tut uns gut, mit einer Doppelsechs zu spielen. Aber wir schauen schon, wie wir auf den Gegner reagieren können. Deshalb ist es möglich, dass wir zu unserem 4-3-3 zurückkehren. Wir werden sehen, wie sich das Spiel entwickelt“, erklärt Leitl.

Mit dabei ist auf jeden Fall auch der Ex-Heidenheimer Robert Leipertz, der zuletzt zweimal in der Startelf stand, ein Tor erzielte und an seine erfolgreiche Zeit bei seinem ehemaligen Klub (18 Tore in 65 Spielen) erinnerte. „Ich weiß wie Frank Schmidt tickt. Da ist aufgrund der Tabellensituation Feuer drin. Die werden rennen, kämpfen, beißen“, sagt der FCI-Linksaußen über seinen ehemaligen Trainer und dessen Spieler. Daher warnt er auch seine jetzigen Kollegen: „Wir sind noch nicht über dem Berg. Zwei Siege brauchen wir noch, um uns sicher fühlen zu können.“ In der Tabelle nach oben schielen will Leipertz aber nicht. „Das wäre jetzt vermessen. Wir müssten erst den Abstand reduzieren, dann könnten wir darüber reden.“