Ingolstadt (dk) In der englischen Woche trifft der FC Ingolstadt 04 morgen auf den FC Erzgebirge Aue. Pikant an dieser Partie: Aues neuer Trainer Tomislav Stipic trainierte bis vor zwei Wochen noch die U23 des FC04, eher er nach Aue wechselte.
Sein früherer Chef, Ingolstadts Coach Ralph Hasenhüttl, lobt Stipic als ehrgeizigen Trainer, der den Auer Spielers neues Selbstvertrauen gegeben hätte. Deshalb werde die Aufgabe am morgigen Dienstagabend (Anpfiff im Audi-Sportpark ist um 17.30 Uhr) Geduld erfordern, sagt Hasenhüttl. Tommy Stipic würde den FC04 gut kennen und sein Team dementsprechend einstellen.
Entgegen seiner Gewohnheit wird Hasenhüttl in der englischen Woche seine Mannschaft wohl nicht umstellen, um manchen Spielern eine Pause zu gönnen. Momentan habe er so viel Vertrauen in seine Stammelf, dass er ihr auch die Belastung von drei Spielen innerhalb von acht Tagen zutrauen würde; lauferisch wie auch psychisch. Wie fit die Spieler mental sind, hätten sie gegen die Löwen am Samstag gezeigt. "Ein Punkt war da fast schon zu wenig", analysiert Hasenhüttl.
Gegen Aue will der Trainer die Heimserie weiter ausbauen. Er spricht das Wort "Sieg" zwar nicht offensiv aus, doch das Ziel ist klar: Der FC04 soll gegen Aue den nächsten Dreier holen. Personell wird Hasenhüttl keine Probleme haben. Am Samstag gegen 1860 hatten sich zwar Alfredo Morales und Benjamin Hübner leichte Blessuren zugezogen. Doch gegen Aue werden sie wieder spielen können. Einzig Stürmer Karl-Heinz Lappe hat Sonderurlaub und wird erst am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. Der Grund dafür: Lappe ist am Wochenende Vater einer Tochter geworden.
Und was wünscht Ralph Hasenhüttl seinem Kollegen Tomislav Stipic? "Nach Dienstag nur Siege", sagt der Österreicher mit einem Augenzwinkern.
