Ingolstadt
„Wir sind in der Pflicht“

FCI-Interimscoach Leitl will gegen Duisburg ersten Heimsieg

18.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Ingolstadt (DK) Den Schwung aus Hamburg mitnehmen und den Fans den ersten Heimsieg schenken. Keine Frage: Nach der 4:0-Gala beim FC St. Pauli geht der FC Ingolstadt am Dienstagabend (18.30 Uhr) mit breiter Brust und mit einem klaren Ziel in das Heimspiel gegen den Tabellen-Elften MSV Duisburg. „Wir nehmen natürlich alles Positive mit und wollen die Leistung von Hamburg zu Hause bestätigen“, kündigte Interimstrainer Stefan Leitl am Tag vor dem Spiel an.

Gerade das gute Pressing, die vielen gelungenen Umschaltsituationen und die erstmals äußerst effektive Chancenverwertung seiner Mannschaft hatten ihm gefallen. Eine solch gelungene Darbietung sollen nach bisher drei Heimpleiten in dieser Saison nun endlich auch die Heimfans im Audi-Sportpark zu sehen bekommen. „Wir sind in der Pflicht“, sagt Leitl deshalb vor der zweiten Partie in der laufenden Englischen Woche.

Aufgrund des engen Spielplans mit drei Spielen innerhalb acht Tagen – am Sonntag folgt noch das Auswärtsspiel beim VfL Bochum – denkt der Interimscoach dabei trotz des jüngsten Erfolges über den einen oder anderen Wechsel in der Aufstellung nach. „Wir haben nicht nur elf, sondern 20 Spieler, von denen jeder wichtig ist. Deshalb planen wir schon, ein wenig zu rotieren“, sagt Leitl, der bis auf den angeschlagenen Alfredo Morales (Pferdekuss) sämtliche Akteure zur Verfügung hat. Wem er eine Pause gönnt und wer dafür ins Team rückt, wollte der 40-Jährige nicht verraten. Sicher ist aber, dass Romain Bregerie nach seiner schöpferische Pause gegen St. Pauli zumindest wieder im Kader sein wird.

Max Christiansen, der beim Kiezklub sein erstes Spiel über 90 Minuten in dieser Saison bestritten hat, hofft dabei natürlich gleich auf seinen nächsten Einsatz. An der möglicherweise fehlenden Kraft soll es nicht scheitern. „Ich fühle mich fit, kann marschieren und habe auch in Hamburg zu keinen Zeitpunkt gedacht: Ich bin platt“, erklärt der 20-Jährige. An der Seite von Almog Cohen und Alfredo Morales sowie später Tobias Schröck hatte er beim jüngsten Kantersieg erfolgreich die Räume im Zentrum dicht gemacht. Diese Qualitäten sind natürlich gegen Duisburg wieder gefragt, wobei Christiansen glaubt, sich durchaus noch verbessern zu können. „Unter Stefan Leitl spiele ich als Achter auf der für mich idealen Position, weil ich das Spiel vor mir habe und zugleich relativ viel nach vorne machen kann. Dennoch will ich noch an meiner Torgefährlichkeit arbeiten.“

Gegen die Duisburger, die sechs ihrer bislang sieben Zähler auswärts geholt haben und in den vergangenen beiden Partien zwischen einem 4:0-Sieg in Bielefeld und einer 1:6-Klatsche daheim gegen den 1. FC Nürnberg pendelten, kann er das unter Beweis stellen. Der Youngster ist motiviert: „Trainerteam und Mannschaft wollen in der Englischen Woche das Maximale herausholen“, sagt Christiansen. Als positives Beispiel kann die eigene Vergangenheit dienen. In der Vorsaison hatten die Schanzer ihrer bislang letzten Englischen Woche aus den Spielen gegen Mainz (2:1), Augsburg (3:2) und Darmstadt (3:2) tatsächlich neun Zähler geholt.

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