Alcantarilha
FCI-Kader schrumpft weiter

Multhaup wechselt nach Heidenheim Kapitän Matip erleidet Nasenbruch

04.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Trainingslager: FCI-Coach Stefan Leitl (Zweiter von links) gab seinen Schützlingen immer wieder Anweisungen, wie er sich den Spielaufbau bei Ballbesitz vorstellt. - Foto: Sterner

Alcantarilha (DK) Nach dem prächtigen Ankunftstag im portugiesischen Trainingslager in Alcantarilha meinte es das Wetter gestern mit dem FC Ingolstadt nicht mehr so gut. Bis auf ein paar Strahlen am Vormittag ließ sich die Sonne bei den Schanzern nicht blicken.

Mit 15 Grad war es aber immerhin für die Trainingseinheiten recht angenehm.

Trainer Stefan Leitl und sein Team arbeiteten zwei mal 90 Minuten. Die Einheiten standen ganz im Zeichen der Spielentwicklung bei Ballbesitz und dem zügigen Torabschluss. Der 40-Jährige ermunterte seine Spieler, die in zwei Gruppen trainierten, immer wieder dazu, die Stafetten auszuspielen und erklärte Lösungsmöglichkeiten. Sein Assistent Andre Mijatovic übernahm die vorbereitenden Übungen bei den Drei-gegen-Eins- oder Sieben-gegen-Vier-Spielchen, in denen es immer wieder um Balleroberung beziehungsweise sicheres Passspiel ging. Und schließlich war auch noch Individualcoach Marcel Hagmann mit von der Partie, der sich vor allem einigen Nachwuchsakteuren nochmals extra widmete. "Wenn da einer mal den Sprung schafft, hat sich unsere Nachwuchsarbeit ausgezahlt", meinte FCI-Gründer Peter Jackwerth, der gestern zusammen mit Geschäftsführer Harald Gärtner angereist war.

Allerdings konnten nicht alle Profis das komplette Programm absolvieren. Leidgeprüft war wieder einmal Marvin Matips Nase, die beim Trainingsspiel am Vormittag einen Schlag abbekam - schon der x-te Bruch für den Kapitän, der nun wieder mit einer Spezialmaske auflaufen wird. Weiterhin fehlt Paulo Otávio wegen seines Magen-Darm-Infekts, während der am Vormittag noch angeschlagene Christian Träsch am Nachmittag wieder voll mittrainierte.

Insgesamt schrumpft derweil der FCI-Kader weiter. Denn gestern wechselte Maurice Multhaup zum Zweitliga-Konkurrenten 1. FC Heidenheim und unterschrieb dort einen Vertrag bis 2020. Der 21-jährige Bottroper hat es in zweieinhalb Jahren bei den Schanzern nur zu fünf Kurzeinsätzen bei den Profis gebracht. Nach Romain Brégerie, der an seinen Ex-Klub Darmstadt verliehen wurde der zweite Abgang. Dies ist auch ganz im Sinne von Sportdirektor Angelo Vier: "Wir wollten uns ohnehin eher verkleinern." In Zugzwang, nun selbst personell nachlegen zu müssen sieht er sich aber nicht. "Wir sind sowohl qualitativ als auch quantitativ gut aufgestellt. Wir haben überhaupt keinen Druck."