Wenn
Wirbelwind Karim Bellarabi

31.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:17 Uhr

Wenn es mit der Profi-Karriere nicht geklappt hätte, würde er „Klamotten designen oder verkaufen“, verriet Karim Bellarabi soeben im Vereinsmagazin von Bayer Leverkusen. Er muss sich damit beschäftigt haben, denn die Karriere des hochbegabten Außenstürmers hing wegen Verletzungen und Undiszipliniertheiten schon einige Male am seidenen Faden.

Nun diskutieren viele sogar darüber, für welche Nationalmannschaft der 24-Jährige bald auflaufen wird. Für Deutschland, wo er geboren ist? Für Marokko, das Heimatland seiner Mutter? Oder für Ghana, das seines Vaters? „Darüber mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist“, sagte Bellarabi: „Ich liebe Deutschland und Marokko gleichermaßen.“

Darüber hat sich der gebürtige Berliner, der für Deutschland schon insgesamt neun Spiele in der U 20 und U 21 absolvierte, offenbar noch wenig Gedanken gemacht. Denn die Frage in den vergangenen drei Jahren lautete, ob er es überhaupt in der Bundesliga schaffen wird. Doch nach einer Woche im Trainingslager hat Roger Schmidt gesagt: „Das ist mein Mann. Er ist ein Wahnsinnsspieler.“ Der neue Bayer-Trainer steht auf Bellarabi, der nachweislich zu den fünf schnellsten Spielern der Bundesliga zählt. Und wenn der seit vergangener Woche Schütze des schnellsten Bundesliga-Tores aller Zeiten weiter so spielt, wird er sicher auch bald ein Nationaltrikot tragen. Auch wenn noch offen ist, welches. sid