München
Bayern wollen dritten Streich des FCA verhindern

Die Schwaben besiegten den FCB mit Coach Markus Weinzierl bereits zweimal da waren die Münchner aber schon Meister

12.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

München (DK) In keinem der bisherigen Pflichtspiele hat der FC Augsburg mehr als einen Treffer gegen den FC Bayern erzielt, zweimal hat es jedoch zum Sieg gereicht. Im Frühjahr 2014 und 2015, allerdings waren die Münchner zum damaligen Zeitpunkt schon Meister.

Dennoch möchte Pep Guardiola verhindern, dass FCA-Coach Markus Weinzierl der erste und einzige Trainer der Bundesliga wird, der den Spanier während seiner drei Jahre in der Bundesliga dreimal bezwingen konnte. "Wir werden uns an unserer Leistung der letzten Jahre orientieren, brauchen aber einen Sahnetag", forderte Weinzierl am Freitag und kündigte an, "nicht passiv" agieren zu wollen. Nur allzu gerne würden die Schwaben mit Sieg Nummer drei den Bayern die 250. Auswärtsniederlage in deren Bundesliga-Geschichte zufügen.

"Jetzt ist ein neues Spiel. Es sind noch viele Punkte zu gewinnen, um unseren Titel zu verteidigen", sagte Guardiola am für die Profis trainingsfreien Freitag. "Ich erwarte nicht, dass Augsburg zu Hause die weiße Fahne schwenkt", erklärte Nationalspieler Thomas Müller. "Ein Auswärtsspiel in Augsburg im Februar - da gibt es sicherlich angenehmere Aufgaben, und deswegen müssen wir da schon etwas tun, damit wir gewinnen."

Zur Not mit einem Elfmeter. Nach Foul - oder eben nicht - an Arjen Robben? Am Mittwoch bekam der Niederländer im DFB-Pokalviertelfinale beim VfL Bochum (3:0) einen Strafstoß zugesprochen. Danach gab es Zoff. "Normal bin ich stolz, Holländer zu sein. Aber das war nie Elfer und nie Rot. Wenn Robben Kontakt spürt, geht er zu Boden - das weiß ja jeder", tobte VfL-Coach Gertjan Verbeek. Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer nannte diese Aussagen "ungeheuerlich".

Und am Sonntag? In Ingolstadt hatte Augsburg nach zuvor sieben Partien ohne Niederlage erstmals seit drei Monaten wieder verloren - wegen eines fragwürdigen Elfmeters. "Das sind Ungerechtigkeiten, und die muss man verarbeiten, aber jetzt reicht es mit den Fehlentscheidungen uns gegenüber", meinte Weinzierl. Vielleicht werde man ja selbst auch mal mit einem Strafstoß in der Schlussphase bedacht. Reines Wunschdenken oder schon indirekte Beeinflussung? Wird Schiedsrichter Meyer womöglich unbewusst pro FCA pfeifen? Auch wegen der Vorgeschichte mit dem Elfmeter pro Bayern im Hinspiel? "Nein, ich denke nicht", sagte Guardiola. "Das im Hinspiel war die einzige Entscheidung eines Schiedsrichters für uns in 20 Spielen. Ich habe schon damals gesagt, dass es mir leidtut für Augsburg."