Hoffenheim
Hoffenheim träumt weiter von Europa

21.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:02 Uhr

Hoffenheim (dapd) Markus Babbel hat am Sonntag Verstärkung auf der Bank. Der neue Manager Andreas Müller wird sich dazu gesellen.

Nicht als Aufpasser, sondern zur „Unterstützung“. Darauf legt Müller wert. Doch klar ist auch: Sollte 1899 Hoffenheim gegen Hannover 96 (17.30 Uhr) auch das vierte Spiel in der Fußball-Bundesliga verlieren, muss Babbel nach der freiwilligen Abgabe der Managertätigkeit auch um seinen Job als Trainer bangen. „Mir ist natürlich bewusst, dass in unserem Geschäft schlussendlich nur Erfolge zählen“, sagt Babbel und weiß nach dem katastrophalen Fehlstart um den gestiegenen Druck. Der 40-Jährige ist jedoch von der Wende zum Guten überzeugt. „Beim 3:5 in Freiburg war ja nicht alles schlecht. Wir hatten durchaus gute Aktionen“, sagt Babbel.

Gegen Hannover muss sich dies aber nun in Punkten widerspiegeln. „Ich möchte von der Mannschaft den Biss sehen, dass sie einen Sieg auch mal erzwingt“, fordert Babbel. Auf die 15 Gegentore in vier Spielen – einschließlich des peinlichen 0:4 im DFB-Pokal beim Regionalligisten Berliner AK - hat Babbel reagiert und in den vergangenen Tagen speziell das Defensivverhalten trainieren lassen. Einer, der in Freiburg an zwei Treffern maßgeblich die Mitschuld trug, ist nicht mit dabei. Torhüter Tim Wiese, den Babbel in der Sommerpause von Bremen nach Hoffenheim gelotst und zum Kapitän erkoren hat, fällt mit einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich aus und wird vom Belgier Koen Casteels vertreten. Noch haben die Hoffenheimer die Hoffnung, den schlechten Start korrigieren zu können. Vom Saisonziel, der Qualifikation für die Europa League wollen die Verantwortlichen nicht abrücken.