Ingolstadt (DK) Am 28. und 29. April startet die 1. Football-Bundesliga (GFL 1) in die neue Saison. Für die Ingolstadt Dukes, die in diesem Jahr als Aufsteiger gleich in die Play-offs eingezogen waren, gibt es zum Auftakt in der Gruppe Süd ein Wiedersehen mit ihrem langjährigen Quarterback Rick Webster.
Dieser musste nach der vergangenen Saison wegen einer schweren Knieverletzung seine Karriere beenden und ist aus privaten Gründen in die Nähe von Pforzheim gezogen. Da lag es nahe, dass er sich den Stuttgart Scorpions als Offense-Koordinator anschloss.
Und genau bei diesem Team eröffnen die Footballer des TV Ingolstadt ihre zweite Saison in der höchsten deutschen Spielklasse. "Ich bin nach wie vor freundschaftlich eng mit Rick verbunden und freue mich schon sehr auf das Aufeinandertreffen. Ich wünsche ihm in Stuttgart das Allerbeste - selbstverständlich nicht gegen uns", sagt Dukes-Headcoach Eugen Haaf schmunzelnd. "Er kennt uns natürlich genau, das ist normalerweise schon ein Nachteil", gibt Haaf zu bedenken, "doch wir sind ja komplett neu aufgestellt und werden in der Offensive ganz anders auftreten." Dennoch hat er großen Respekt vor den Schwaben, die er deutlich stärker einschätzt als im vergangenen Jahr.
Den nächsten Gegner (am 5./6. Mai) kann Haaf noch nicht einschätzen, weil vom Aufsteiger aus Kirchdorf bisher in personellen Dingen wenig zu erfahren war. "Die Wildcats sind die große Unbekannte, aber dort haben wir uns ja schon immer schwergetan, weil sie sehr heimstark sind", blickt er auf die gemeinsamen Zeiten in der Zweiten Liga zurück. "Ich hoffe nur, dass kein Gewitter oder kein Schneesturm kommt", spielt er auf die Begegnung im Juni 2016 an, als die Partie bei einer 28:6-Führung der Dukes zwei Minuten vor dem Ende wegen eines in der Ferne aufziehenden Gewitters abgebrochen und neu angesetzt wurde.
"Ich bin sehr zufrieden, dass wir erst zweimal auswärts antreten können, weil wir dann, wenn es gut läuft, mit einem leichten Vorteil in die folgenden Heimspiele gehen können", zieht Haaf einen Vergleich zu diesem Jahr, als die Dukes zu Beginn gleich vier Heimspiele in Folge absolvieren mussten. Das Heimspiel-Debüt 2018 gegen die Allgäu Comets (12. Mai) fällt noch unter die Kategorie "machbar", doch dann folgen die großen Knaller für die Dukes. Am 19. Mai kommen die Frankfurt Universe nach Ingolstadt, eine Woche später Meister Schwäbisch Hall Unicorns. Beide Teams gehen auch in dieser Saison als Top-Favoriten in der Gruppe Süd an den Start. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir erst später auf diese Mannschaften treffen, wenn wir uns noch mehr eingespielt haben. Aber wir müssen es nehmen, wie es kommt", sagt Haaf.
Am 9. Juni folgt das Nachbarduell gegen die Munich Cowboys. Die weiteren (vorläufigen) Termine der Dukes, die in der zweiten Januarwoche voll ins Training einsteigen werden: 16./17. Juni in Frankfurt, 23./24. Juni bei den Marburg Mercenaries, 7./8. Juli in München, 4. August gegen Kirchdorf, 11./12. August in Schwäbisch Hall, 18. August gegen Stuttgart, 25./26. August bei den Allgäu Comets und 8. September gegen Marburg. Als Nachholtermine sind der 14./15. Juli sowie der 15./16. September freigehalten. Die Play-offs finden am 22./23. September (Viertelfinale) und 29./30. September (Halbfinale) statt (Nachholtermin 6./7. Oktober). Der German Bowl steigt am 13. Oktober in Berlin.
