Ingolstadt
Duell um Platz drei

Football: Ingolstadt Dukes wollen in der 1. Football-Bundesliga Revanche an Marburg nehmen

02.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr

Ingolstadt (DK) Es ist das vorentscheidende Spiel um Platz drei in der 1. Football-Bundesliga: Am Sonntag um 16 Uhr muss Aufsteiger Ingolstadt Dukes bei den Marburg Mercenaries antreten und will mit einem Sieg eine an sich schon überragende Saison krönen.

Zudem haben die Footballer des TV mit den Hessen noch eine Rechnung zu begleichen. Nach dem einzigen bisher enttäuschenden Spiel hatten die Dukes in der Vorrunde mit 10:16 verloren. Eine vermeidbare Niederlage, die immer noch schmerzt - und die das Team von Headcoach Eugen Haaf jetzt ausmerzen will.

Allerdings gibt Haaf zu bedenken, dass die "Söldner" im Vergleich zur Vorrundenbegegnung deutlich stärker geworden sind, auch wenn sie zuletzt in Frankfurt mit 3:35 unter die Räder kamen. Und die Ingolstädter haben nach wie vor eine ganze Reihe verletzter und angeschlagener Spieler zu beklagen, aber das ist nicht der Grund dafür, dass sie die 400 Kilometer lange Reise mit gemischten Gefühlen antreten. Denn wegen des späten Termins am Sonntag werden wohl einige Spieler zu Hause bleiben, die am Montagmorgen wieder zur Arbeit müssen.

Auch deshalb kann die Trainer-Crew der Dukes dieses Mal keine Rücksicht auf angeschlagene Spieler nehmen. "Da muss der eine oder andere wohl in den sauren Apfel beißen und am Sonntag spielen, wobei wir aber natürlich kein unnötiges Risiko eingehen werden", hofft Haaf auf eine weitere Genesung seiner Sorgenkinder. Noch stehen zwei Trainingseinheiten an, da kann sich noch einiges ändern.

Schon nach dem Sieg bei den Saarland Hurricanes, bei dem auch der neue Offensiv-Koordinator Luca Daumenlang ein erfolgreiches Debüt feierte, hatte Haaf als neue Zielsetzung den dritten Tabellenplatz ausgegeben, wofür am Sonntag der Grundstein gelegt werden soll. "Wir werden alles probieren, was mit den Spielern, die wir zur Verfügung haben, möglich ist", verspricht der Ingolstädter Cheftrainer, der von einem heiß umkämpften Spiel ausgeht. Ein Sieg - egal wie hoch - sollte den Dukes reichen, zumal die Marburger in München verloren und damit zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto haben.

Doch darauf will sich Haaf nicht verlassen: "Wenn wir mit mehr als sechs Punkten Unterschied gewinnen, könnten wir uns in den restlichen Spielen im Vergleich mit den Marburgern sogar noch eine Niederlage mehr leisten. Dann wären wir auf der sicheren Seite", rechnet er vor. Beide Teams müssen jeweils noch einmal gegen Schwäbisch Hall und Frankfurt antreten, wo erfahrungsgemäß wenig zu holen sein wird.

So dürften die übrigen Spiele die Entscheidung im Kampf um Platz drei bringen. Die Ingolstädter treten noch gegen Stuttgart und bei den Allgäu Comets an, die Marburger müssen noch Hin- und Rückspiel gegen das Team aus Kempten bestreiten. Platz drei ist deshalb so wichtig, weil der TV dann im Play-off-Viertelfinale den übermächtigen Braunschweigern aus dem Weg gehen könnte, die dann ein Heimspiel gegen den Tabellenvierten der Gruppe Süd bestreiten könnten.

Defense-Koordinator Mike Wittmann sieht dem Duell der Tabellennachbarn schon deshalb zuversichtlich entgegen, weil ihn die Mannschaft in Neunkirchen trotz vieler Verletzter erneut überzeugt hat: "Der Sieg hat uns gutgetan, zumal wir auch keinen Punkt für die Hurricanes zugelassen haben. Aber am Sonntag wird das eine ganz andere Nummer. Das wird eine ganz enge Kiste, aber ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen können."