München (lgi) Die Ingolstadt Dukes haben am Samstag dank einer gewaltigen Energieleistung die zweite Saisonniederlage in der Football-Bundesliga abgewendet. 87 Sekunden vor Schluss drehte der Aufstieger die Partie und gewann bei den Munich Cowboys mit 27:24 (7:3, 7:7, 6:14, 7:0).
Im Vergleich zum deutlichen Hinspielsieg (45:27) der Dukes waren die Münchner nicht wiederzuerkennen - was auch an der Rückkehr von Quarterback Ben Wilkerson lag. "Er hat uns große Probleme bereitet. Dieses Mal hätten die Cowboys durchaus auch gewinnen können", musste Ingolstadts Defense-Koordinator Mike Wittmann zugeben.
Daniel Nentwich hatte die Gastgeber zunächst mit einem Fieldgoal in Führung gebracht, ehe die Dukes die schnelle Antwort fanden. Jan Hochschild nahm einen Pass von Quarterback Rick Webster trotz Bedrängnis auf, lief bis in die Endzone und sorgte damit für das 7:3 nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt profitierte Münchens Jerry Maluia von einem unnötigen Ballverlust von Jerome Morris und lief locker in die Endzone, wobei es ihm die Dukes auch recht einfach machten. Dominique Kandolo brachte Ingolstadt mit seinem Touchdown kurz darauf aber wieder mit 14:10 zur Halbzeitpause in Front.
Mit einem seiner spektakulären Läufe erhöhte Richard Samuel nach dem Seitenwechsel auf 20:10. Die Dukes schienen auf dem richtigen Weg, doch die Cowboys gingen durch Touchdowns von Wilkerson und Markus Gärtner mit 24:20 in Führung. Als Webster Mitte des letzten Viertels eine Interception unterlief, schienen den Dukes die Felle davon zu schwimmen - doch sie gaben nicht auf. Webster riskierte nun alles und fand kurz vor Schluss Samuel, der den Ball mit letztem Einsatz in der Endzone fangen konnte.
