Braunschweig
Dukes scheitern im Viertelfinale

17.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Braunschweig (DK) Das Ergebnis war eindeutig: mit einem 47:6 (13:6, 14:0, 13:0, 7:0)-Sieg beendete Rekordmeister Braunschweig die Play-off-Träume der Ingolstadt Dukes. Im Kampf um die deutsche Football-Meisterschaft war im Viertelfinale erwartungsgemäß Endstation für den Aufsteiger.

Dabei hatte es für die Gäste, die von einem kleinen Tross der treuesten Fans begleitet und unterstützt wurden, so gut begonnen. Nach nicht einmal einer Minute landete ein Pass des Ingolstädter Quarterbacks Rick Webster - für den es nach anhaltenden Knieproblemen das letzte Spiel seiner Karriere sein sollte - beim frei stehenden Samuel in der Endzone, doch diesem rutschte der Ball durch die Finger. Was er aber schon wenige Sekunden später besser machte und die Dukes früh in Führung brachte. Als den Lions wenig später ein Fumble unterlief, hatten die Dukes die Chance, diesen Vorsprung sogar auszubauen. Doch sie schafften es nicht, die letzten Meter bis in die Endzone zurückzulegen.

Kaum war das verdaut, kam der nächste Nackenschlag für die Herzöge: Regler fischte einen tollen Pass über 40 Yards von Webster in der Endzone herunter - zweiter Touchdown. Dachten die Dukes, doch die Unparteiischen entschieden nach langer Beratung den Angriffszug als "incomplete" zu werten. Der nächste Angriffszug der Braunschweiger brachte dann durch Nathaniel Morris den ersten Touchdown für den Titelverteidiger. Noch einmal hatten die Dukes die Chance, wieder in Führung zu gehen, doch ein Fieldgoal-Versuch von Zoran Sisak scheiterte kläglich. Was die Lions sofort bestraften, denn David McCants, der erst kürzlich seinen 10 000. Yard Raumgewinn geschafft hatte, lief wenig später allen davon und sorgte für den 13:6-Zwischenstand nach dem ersten Viertel.

Noch war die Lage für die Dukes nicht aussichtslos, selbst nachdem Justus Holtz mühelos auf 20:6 erhöht hatte. Doch als sich Webster wenig später eine Interception leistete, die Christian Petersen mit einem Lauf über das gesamte Feld abschloss, versetzte das den Dukes einen Knacks, von dem sie sich nicht mehr erholten. Durch zwei Fieldgoals von Tobias Goebel und einen Touchdown von Christian Bollmann schraubten die Lions den Vorsprung auf 40:6. Den Schlusspunkt setzte Jabari Johnson mit dem 47:6 - die Lions stehen damit zum fünften Mal in Folge im Halbfinale.