Die Gallier der Nationalmannschaft

06.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

−Foto: Tim Vogel

Köln (DK) Da werden Erinnerungen wach: Wie vor sieben Jahren hat die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft zum Auftakt der Heim-WM die NHL-Auswahl der USA ziemlich überraschend mit 2:1 besiegt. Diesmal brauchte sie dafür keine Verlängerung – und noch nicht einmal Zaubertrank.

Offenbar wollen die unbeugsamen Gallier unter Führung von Franz „Majestix“ Reindl und Marco „Miraculix“ Sturm ihren WM-Maskottchen alle Ehre machen und die Eishockey-Großmächte mächtig ärgern. Die Rollen sind klar verteilt: Der listige Dominik „Asterix“ Kahun, der bissige Yasin „Idefix“ Ehliz, der zupackende und (nur auf dem Eis) streitsüchtige „Automatix“ Hager, der „Dorfälteste“ Dennis „Methusalix“ Seidenberg oder der unbezwingbare Thomas „Obelix“ Greiss bilden das Gerüst des Teams. Selbst die Rolle des Troubadix ist mit der WM-Song-Interpretin Cascada perfekt besetzt.
  
Auch die Zuschauer tragen ihre Teil zur allgemeinen Asterix-Atmosphäre bei – unterstützt vom WM-Sponsor Skoda. Seit Jahr und Tag gehören dessen faltbare Eishockey-Helme aus Pappe zu den Rennern auf jeder WM-Fanmeile. Heuer haben sich die Tschechen etwas Besonderes einfallen lassen: Den traditionellen Papphelm zieren zwei charakteristische Flügel – solche, wie sie Asterix an seinem Helm trägt (siehe Foto).
 
Für die WM im kommenden Jahr, die erstmals in Dänemark stattfinden wird, böte sich als Maskottchen der schmächtige, aber gewitzte Wikingerjunge Wickie an – und auch beim Papphelm könnten sich die Designer an den Nordmännern orientieren und ihm zwei Hörner verpassen. Ein Jahr später wäre ein Kopfschutz in Form einer traditionellen slowakischen Trachtenhaube nicht verkehrt, und für die Titelkämpfe in der Schweiz 2020 empfehlen wir das Modell „Wilhelm Tell“ - mit Apfel. Unsere „deutschen Gallier“ bevorzugen vermutlich Wildschweinbraten – doch das traditionelle Festbankett soll erst am 21. Mai steigen, dem Tag des Finales.