Köln
Hager: Müssen emotional am Limit sein

07.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Köln (DK) Mit zwei WM-Treffern führt Patrick Hager die interne Torjägerliste der deutschen Nationalmannschaft an. Beim 2:7 gegen Schweden wurde der Stürmer der Kölner Haie, der 2014 mit dem ERC Ingolstadt Deutscher Meister wurde, zum besten deutschen Spieler gewählt.

Herr Hager, dem 2:1-Auftaktsieg gegen die USA folgte ein 2:7 gegen Schweden. Ist die Niederlage am Ende ein bisschen zu hoch ausgefallen?

Patrick Hager: Ja, aufgrund der Leistung, die wir gebracht haben, war es ein bisschen zu hoch. Aber durch die vielen Fehler, die wir ab dem Ende des zweiten Drittels gemacht haben, brauchen wir uns nicht zu wundern. Die Schweden bestrafen das mit ihrer Qualität einfach eiskalt. Wir haben die erste Hälfte des Spiels trotzdem einen großen Fight geliefert.

 

Nachdem den Schweden im dritten Drittel drei schnelle Tore gelangen, standen die deutschen Fans in der Arena demonstrativ auf und feierten Ihre Mannschaft. Bekommt man so etwas mit?

Hager: Ja, natürlich. Das Publikum ist hier super. In beiden Spielen sind die Fans in der letzten Minute noch mal lauter geworden. Die Leute stehen hinter uns, sie haben auch gesehen, dass wir viel reingeworfen haben. Man hat den Einsatz und die Leidenschaft gesehen. Am Ende ist es zwar eine hohe Niederlage, aber es zählt nur als eine Niederlage.

Wie wichtig ist der spielfreie Sonntag nach den beiden anstrengenden Partien gegen zwei Titelkandidaten?

Hager: Im Turnier ist es immer super, wenn du zwischendurch mal einen Tag durchschnaufen und dich neu fokussieren kannst. Am Montag greifen wir wieder an.

 

Was müssen Sie gegen Russland besser machen? Die Aufgabe dürfte genauso schwierig werden.

Hager: Es wird das Gleiche sein. Wir müssen emotional am Limit sein, über 60 Minuten. Und wenn wir mal in Rückstand geraten, müssen wir unserem Spiel treu bleiben.

 

Das Gespräch führte

Alexander Petri.