Eishockey-WM: Stockholm

18.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:07 Uhr
Promenade beim Globen. −Foto: Dirk Weber

Stockholm (dk) Die Eishockey-Weltmeisterschaft findet vom 3. bis 19. Mai in Helsinki und Stockholm statt. donaukurier.de-Mitarbeiterin Sabine Olfen stürzt sich ins Getümmel. In Folge 16 lässt sie die neue Umgebung auf sich wirken.

Tag eins ins Stockholm ist vorüber. Und wie heißt es so schön: andere Länder, andere Sitten. Positiv sind mir erst einmal die breiten Straßen in der Stadt aufgefallen. Aber es geht schon wesentlich hektischer zu als in Helskini. Gehupe ist an der Tagesordnung. Der Globen ist natürlich beeindruckend, wie er da so in der Stadt steht mit seinen Ausmaßen. Auch innen musste ich staunen. Dementsprechend lang sind auch die Wege. Das Pressezentrum ist im angrenzenden Hovet-Stadion untergebracht. Über eine Brücke sind die beiden Eishallen miteinander verbunden. Allerdings sollte man nichts im Spind im Pressezentrum vergessen. Eine Drittelpause reicht gerade aus, um den Weg zurückzulegen und pünktlich zum Drittelbeginn wieder im Globen zu sein.
 
Da dort im Innenraum Getränke erlaubt sind, fürchte ich etwas um Leib und Laptop, um nicht von fliegenden Bechern und Flaschen von den Oberrängen getroffen zu werden. Im weiteren Vergleich zu Helsinki wirkt hier alles etwas abgespeckt. Zwischen den beiden Eishallen gibt es zwar eine Art Promenade, aber außer mehreren Merchandiseständen und Würstlbuden gibt es nichts weiter. Die Würstl sind auch die einzige Nahrung. Auch in der Halle wird die Vielfalt nicht größer. Ein Lichtblick waren nur die belegten Brote im Pressezentrum, die aber immer prompt dann ausverkauft waren, wenn ich Hunger hatte. Während der Spiele fehlen die Cheerleader, die Liveband und die Powerbreak-Spiele. Hier werden nur tanzende Zuschauer gezeigt.
 
Groß aufgezogen wird aber die Einleitung vor jedem Spiel. Per Lasershow wird eine Spielszene auf das Eis projiziert. Aus dieser wird ein leuchtender Puck geschossen, der genau bei Maskottchen Icy zum Liegen kommt. Richtig tolle Bilder macht die Super-Zeitlupenkamera, die nun ab dem Halbfinale eingesetzt wird. Man sieht beispielsweise jeden wegspritzenden Schweißtropfen der Spieler.
 
Alles in allem muss ich mich an die neue Umgebung erst gewöhnen, aber ich freue mich auf das Spiel um Platz drei am Nachmittag und natürlich auf das Finale am Abend.
 
Tills nästa gång – bis bald