Eishockey-WM: Der wahren Weltmeister

20.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:07 Uhr

Stockholm (dk) Die Eishockey-Weltmeisterschaft findet vom 3. bis 19. Mai in Helsinki und Stockholm statt. donaukurier.de-Mitarbeiterin Sabine Olfen stürzt sich ins Getümmel. In Folge 17 zieht sie Bilanz.

Die „northerns stars of ice hockey“ – so der Untertitel der WM – sind die Schweden geworden. Zu ihren Goldmedaillen gab es auch noch vor ausverkaufter Halle goldene Helme für die Schlussminuten. Auch die königliche Familie ließ sich das Spektakel nicht entgehen.
 
Aber der wirkliche Weltmeister ist für mich die Schweiz. Die Eidgenossen haben ein großartiges Turnier gespielt. Bis zum Finale fuhren sie bei jedem Spiel einen Sieg ein. Das gelang keiner anderen Mannschaft. Seit 1935 spielte die Schweiz wieder einmal im Finalspiel und seit genau 60 Jahren gab es wieder einmal eine Medaille mehr. All das macht die Leistung umso größer. Die 1:5-Niederlage im Finalspiel fiel eindeutig zu hoch aus.
 
Aber auch die Deutschen haben ein gutes Turnier gespielt. Auch wenn die ersten drei Spiele gegen Finnland, Russland und Slowakei nur unglücklich verloren gingen. Umso wichtiger waren die Punkte aus den Siegen gegen Österreich, Lettland und Frankreich. Damit hat sich die deutsche Nationalmannschaft etwas rehabilitiert nach dem Debakel im vergangenen Jahr und der Pleite in der Olympiaqualifikation. Als Tabelleneuter kam man nach der Vorrunde nach Hause. Das Viertelfinale war bis zuletzt in greifbarer Nähe. Inzwischen hat sich auch das Rumoren um Uwe Harnos‘ Aussage über Pat Cortina zu Beginn der WM gelegt. Damit sollte eigentlich langsam wieder Ruhe einkehren.
 
Jetzt sind meine persönlichen 17 Tage im Mai vorbei. Es war spannend, manchmal hektisch, aber auf alle Fälle schön. Vielleicht lohnt es sich gar nicht, die Taschen auszupacken, wenn 2017 die WM in Deutschland ist. Aber darüber denke ich in ein paar Tagen nach. Ich mache jetzt erst mal Urlaub.