Ingolstadt (dk) In der Overtime hat der ERC Ingolstadt die Adler aus Mannheim mit 5:4 nieder gerungen. Nach 60 Spielminuten hatte es 4:4 geheißen. Zwei der Tore hatte Matt Hussey (Foto) erzielt.
Den Panthern gelang ein Auftakt nach Maß. In der dritten Spielminute eroberte Matt Hussey im eigenen Drittel den Puck, lief einen Konter und schob ihn Fred Brathwaite im Tor der Mannheimer durch die Beine. Die Hausherren waren weiter im Vorwärtsgang, doch statt einer höheren Führung gab es in der 10. Minute den Ausgleich durch Marc El-Sayed.
Zu Beginn des zweiten Drittels kamen die Panther wieder mehrfach aussichtsreich vor das Tor von Brathwaite. Doch der Ausnahme-Torhüter behielt stets die Oberhand. In der 24. Minute hatten die Adler aus Mannheim ihre erste Chance in diesem Drittel und schon zappelte der Puck im Netz. Ronny Arendt hieß der Torschütze. Mit einem schnellen Spielzug über Schaefer und Greilinger glichen die Hausherren in der 28. Minute aus. Torschütze war abermals Matt Hussey. In der 35. Minute stocherte Bryce Lampman dann die Scheibe zum 3:2 über die Line. Nur eine Minute später sahen die Zuschauer in der Halle den erneuten Ausgleich. Niko Dimitrakos hatte Ian Gordon überwunden.
Im dritten Durchgang gaben die Panther erneut Gas. Bereits nach einer Minute erzielte Peter Schaefer das 4:3. Nur wenige Sekunden später dann aber der erneute Ausgleich, dieses Mal mehr als unglücklich aus Sicht des ERC: Die Scheibe ging gegen die Kurve der Bande, sprang dann aber von einer Ecke ab und genau vor das Tor, wo Francois Methot nur noch einschieben brauchte. Die folgenden Minuten dominierte der ERC. Teilweise gab es Chancen im Sekundentakt. Einmal musste der Schiedsrichter zum Videobeweis schreiten. Der Puck war allerdings nicht im Tor der Mannheimer gewesen.
In der 58. Minute leistete sich Jame Pollock (Mannheim) eine Strafzeit, die Panther waren also die letzten Minute der Partie in Überzahl. Doch abermals fanden die Spieler des ERC in Brathwaite ihren Meister.
In der Overtime schwächte Robert Dietrich seine Mannheimer durch ein dummes Faulspiel. Die Panther schossen nun aus allen Lagen. Doch wenn Brathwaite nicht dran kam, gingen die Schüsse vorbei - bis zur 62. Minute. Brathwaite hatte mal wieder einen Puck abgewehrt, doch im Chaos vor dem Tor schaltete Peter Schaefer am schnellsten und schob die Scheibe über die Linie.
Der ERC hat nun 61 Punkte auf dem Konto, ebenso wie Mannheim, Straubing und Hannover. Dank des besten Torhältnisses rangieren die Panther auf Platz Sieben allerdings an der Spitze dieses Vierer-Blocks. Sechster ist der EHC München, der nächste Heimspielgegner des ERC. Die Wochen der Wahrheit: Sie haben begonnen.
