Ingolstadt (dk) Der ERC Ingolstadt hat im ersten Spiel auf heimischen Eis die Graz 99ers mit 1:0 besiegt. Die Torhüter Timo Pielmeier und Marco Eisenhut sind somit mit zwei Shut-outs in die Vorbereitung gestartet. Das Tor für die Panther schoss Neuzugang Ryan MacMurchy in der 48. Minute.
Die ersten Minuten des Spiels waren auf beiden Seiten von Abseits und vielen Unterbrechungen geprägt. Erst nach und nach kamen die Mannschaften in Tritt. Dabei zeigten die Gäste aus Österreich schnelle, lange Pässe, die sie immer wieder mal vor das Tor von Ingostadts Timo Pielmeier brachten. Nach dem anfänglichen Abtasten klappte auch das Zusammenspiel bei den Panthern. Nach knapp acht Minuten konnten die Hausherren die neue große Angriffzone in Überzahl testen. Die Grazer standen aber kompakt vor dem Tor und machten die Räume klein. Mehrere Torschüsse der Panther wurden erfolgreich abgewehrt. Auch vier Minuten später fanden die Mannen um Trainer Larry Huras schnell in die Powerplayformation. Sein Tor hielt Danny Sabourin aber sauber. Der ERC dezimierte sich nach weiteren eineinhalb Minuten. John Laliberte musste wegen Behinderung auf die Strafbank. Christoph Gawlik hatte rund vier Minuten vor Drittelende eine gute Chance und bekam sogar seinen eigenen Nachschuss. Trotzdem endete das Drittel schlussendlich mit 0:0. Aber auch ohne Tore kontrollieren die Panther das Spiel.
Nach dem Seitenwechsel musste der ERC erst mal in Unterzahl agieren. Die Panther ließen den Gästen aber keine Chance und setzen die steigende Dominanz aus dem ersten Drittel fort. Es schlichen sich auch Fehler ein. Es folgte eine Strafzeit auf die nächste gegen die Hausherren. Keine konnte Graz zu seinen Gunsten ausnutzen. Ihrerseits konnten die Panther ihr Überzahlspielt auch nicht verwerten. Der ERC hielt sich zwar mehr im Drittel der Grazer auf als umgekehrt, allerdings fehlte vor dem Tor die letzte Konsequenz. So blieb es auch nach 40 Minuten beim 0:0.
Der letzte Spielabschnitt begann als munteres Hin und Her. Bis sich nach knapp fünf Minunten der ERC verzählte und zu viele auf dem Eis hatte. Eddy Rinke-Leitans saß die Strafe ab. Am Spielstand änderte sich weiterhin nichts. Es sollte noch bis zur 48. Minute dauern, bis es das erste Mal klingelte. Michel Periard bediente Neuzugang Ryan MacMurchy, der zum 1:0 traf. Schrecksekunde eine Minute vor Ende: Der Torschütze musste verletzt das Eis verlassen. Nachdem im Anschluss John Laliberte noch zwei Minuten wegen Stockschlags bekam, nahm Graz eine Auszeit und ließ auch gleich den Torhüter auf der Bank. Die letzten 23 Sekunden spielten die Panther 4 gegen 6. Der Sieg war nicht mehr in Gefahr.
Auch wenn solche Vorbereitungen wichtig sind für die Saison - der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz. Nach dem Spiel standen einige Spieler beider Mannschaften noch auf dem Eis lachend zu einem kleinen Plausch beisammen.
