Ingolstadt
Zwei Torjäger melden sich zurück

ERC hofft mit den genesenen MacMurchy und Szwez auf zwei Heimsiege

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Schussgewaltig: ERC-Stürmer Ryan MacMurchy kehrt nach vierwöchiger Pause zurück ins Team. Der Kanadier erzielte bisher fünf Treffer für die Panther - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Mit zwei Heimsiegen am Freitag gegen Düsseldorf (19.30 Uhr) und am Sonntag gegen Nürnberg (16.30 Uhr) will sich der ERC Ingolstadt in die Länderspielpause verabschieden. Holen die Panther die volle Punktzahl, ist ihnen ein Platz in den Play-off-Rängen sicher und der Saisonstart geglückt.

 

So weit will Trainer Larry Huras aber noch nicht vorausblicken. „Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel gegen die DEG. Erst am Samstag ist für uns die Partie gegen Nürnberg ein Thema“, sagt der 59-Jährige, wohl wissend, dass er sein Team für das Derby gegen die Ice Tigers ohnehin nicht besonders anstacheln muss. Die 1:9-Klatsche vor vier Wochen ist in den Köpfen der Spieler noch nicht vergessen.

„Im Prinzip ist es egal, ob man 0:1 oder 1:9 verliert, aber es ist schon jedem von uns bewusst, dass wir dieses Ergebnis korrigieren wollen“, sagt Verteidiger Benedikt Kohl, der ebenso wie Timo Pielmeier und Patrick Hager für die Nationalmannschaft und den Deutschland-Cup in München (7. bis 9. November) nominiert wurde. „Wenn man so abgeschossen wird, hinterlässt das einen bitteren Beigeschmack. Wir haben etwas gutzumachen“, meint auch Stürmer Ryan MacMurchy.

Der 31-jährige Kanadier fiebert der Partie gegen Nürnberg umso mehr entgegen, als sie die letzte vor seiner vierwöchigen Verletzungspause war. „Ich hoffe, dass ich schnell wieder in Tritt komme. Bisher bin ich mit meiner Chancenverwertung noch nicht zufrieden“, meint MacMurchy selbstkritisch. Bei seinen acht Einsätzen hat er immerhin fünfmal getroffen und vier Vorlagen gegeben.

Trainer Huras ist daher froh, dass MacMurchy (Fingerbruch) und auch Jeffrey Szwez (Ellbogenverletzung) bereits gegen Düsseldorf wieder in die Mannschaft zurückkehren. „Das sind zwei unserer besten Scorer. Wir brauchen sie“, sagt Huras, warnt jedoch vor der Annahme, dass dann alles gleich besser läuft. „Das ist die große Gefahr, dass der Rest der Mannschaft dann sagt: ,Die beiden machen den Unterschied.’ Wenn sich die anderen zurücklehnen, haben wir nichts gewonnen. Jeder muss sich weiter voll einsetzen und konzentriert sein“, fordert Huras.

Sorgen bereiten dem ERC-Trainer in erster Linie die Special Teams. Sowohl in Unterzahl – in der vergangenen Saison das Prunkstück der Panther – als auch in Überzahl sind die Ingolstädter derzeit das zweitschwächste Team. „Das Unterzahlspiel bereitet mir weniger Kopfzerbrechen. Das ist in einigen Spielen schon sehr gut gelaufen, aber dann hatten wir gleich zwei oder drei Aussetzer auf einmal. Diese individuellen Fehler müssen wir noch abstellen“, meint Huras. „Aber das Powerplay ist schwieriger. Wir schießen einfach nicht genug. Hier muss das Zusammenspiel zwischen dem Mann an der Blauen Linie und dem Mann vor dem Tor besser werden“, fordert Huras. Mit MacMurchy und Szwez hat er nun zumindest wieder zwei Typen, die diese Rolle übernehmen können. „Ich bin richtig heiß und werde versuchen, direkt zum Tor zu gehen“, verspricht MacMurchy.