Ingolstadt
Zwangspause für den "Ironman"

ERC-Kapitän Köppchen fällt erstmals seit 2007 aus – Trainer Kleinendorst wird heute vorgestellt

25.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:30 Uhr

ERC-Kapitän Patrick Köppchen in Folge. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Es ist eine beeindruckende Serie: 506 Partien hat Patrick Köppchen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) in Folge bestritten. Doch morgen Abend gegen die Eisbären Berlin (Saturn-Arena, 19.30 Uhr) ist der Kapitän des ERC Ingolstadt erstmals seit rund acht Jahren zum Zuschauen verdammt.

Aufgrund einer Oberkörperverletzung verpasst der 35 Jahre alte „Ironman“ gleichzeitig das Debüt des neuen Trainers Kurt Kleinendorst, der nach Informationen unserer Zeitung gestern endgültig Einigkeit mit dem ERC Ingolstadt erzielte und heute Mittag (13 Uhr) offiziell vorgestellt werden soll.

Köppchen laboriert seit rund zwei Monaten an seiner Verletzung, zu der der Tabellenvorletzte keine genaueren Angaben machte. Bereits Anfang Oktober verpasste der Verteidiger das Sechzehntelfinal-Rückspiel bei den Frölunda Indians in der Champions Hockey League (CHL), biss in den folgenden Spielen aber angesichts der sportlichen Krise bei den Panthern auf die Zähne. Doch nun kommt Köppchen nicht um eine Zwangspause herum, wie schon am Dienstag stand er gestern nicht mit der Mannschaft auf dem Eis.

John Laliberte pausierte ebenfalls, nachdem der Angreifer bereits in Mannheim angeschlagen ausgefallen war. Einem Einsatz morgen Abend oder am Sonntag bei den Straubing Tigers (16.30 Uhr) steht aber wohl nichts im Wege. Wie lange Köppchen dem ERC Ingolstadt hingegen fehlen wird, ist noch unklar. Sicher ist zumindest, dass er am Wochenende nicht einsatzfähig ist.

Damit fehlt der Linksschütze auch beim mit Spannung erwarteten Debüt von Kleinendorst. Nach seiner Ankunft gestern Vormittag fuhr der Nachfolger des vor wenigen Tagen beurlaubten Manny Viveiros sofort in die Saturn-Arena, um sich beim Training einen ersten Eindruck von seiner neuen Mannschaft zu verschaffen. Am Nachmittag einigten sich schließlich beide Parteien auf einen Vertrag. Heute Vormittag soll Kleinendorst, der 2003 als Scout der New Jersey Devils aus der nordamerikanischen Profiliga NHL den Stanley Cup gewonnen hatte, zum ersten Mal an der Seite von Co-Trainer Peppi Heiß das Training leiten.