Ingolstadt (DK) Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. So lautet ein bekanntes Sprichwort, und das machten sich die Panther beim dritten Halbfinalduell gegen die DEG zunutze.
In Anspielung auf den Schaden an der Eisfläche im Düsseldorfer ISS-Dome in der zweiten Begegnung und der damit verbundenen Spielunterbrechung hatte ERC-Marketingchef Claudius Rehbein eine Idee: Er organisierte 1000 Portionen Steckerl- und Tüteneis und verteilte sie vor der Partie in der Saturn-Arena an die ERC-Anhänger unter dem Motto: „Bei uns gibt’s gutes Eis.“
Die kleinen Tüten mit verschiedenen Eissorten fanden reißenden Absatz. Überhaupt kam die Kampagne gut an – selbst bei den Gästefans. „Lustige Aktion von euch“ oder „War eine nette Sache. Man muss auch über sich selbst lachen können“ lauteten entsprechende Kommentare der Düsseldorfer.
Rehbein, dem die Idee recht spontan und kurzfristig kam, freut die positive Resonanz. „Die Idee hat sich so ergeben, weil sich die Stimmung nach dem Spiel in Düsseldorf in den sozialen Netzwerken ein bisschen hochgeschaukelt hat. Wir wollten einfach auf lustige Art darauf eingehen und das Ganze nicht so Ernst nehmen“, erklärte Rehbein.
Beim ERC will man es zu einer derartigen Unterbrechung wie in Düsseldorf jedenfalls nicht kommen lassen. Das zumindest legt die Eisaufbereitung nach der Partie am Dienstag nahe, als der Eismeister über dem DEL-Logo so oft mit dem Zamboni über der Werbefläche hin- und herfuhr und dabei so viel Wasser abließ, dass sich auf dem Eis ein großer See bildete.
Am kommenden Samstag im fünften Play-off-Halbfinalspiel dürfen die Eishockeyfans also wieder eine spannende Partie erwarten. Wer noch keine Karte hat, kann nur noch auf einige zurückgegebene Tickets hoffen, ansonsten ist die Begegnung bereits ausverkauft.
