Ingolstadt/Riga (DK) Torhüter Timo Pielmeier (Foto) gehört als einziger Profi des ERC Ingolstadt zur Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) für die Olympia-Qualifikation. Auch wenn er in Riga nicht als Stammgoalie agieren wird, spricht der 27-Jährige von der wichtigsten Woche für das deutsche Eishockey.
Herr Pielmeier, hat Ihnen der Bundestrainer schon verraten, wer im Tor stehen wird?
Timo Pielmeier: In der Vorbereitung hat Philipp Grubauer die meisten Minuten gespielt. Deswegen gehen wir davon aus, dass er im Tor stehen wird (gestern Abend kam die Bestätigung des Bundestrainers, d. Red.).
Deutschland ist der Favorit. Manche Medien sprechen vom besten Nationalteam aller Zeiten. Spüren Sie diesen Druck, sich qualifizieren zu müssen?
Pielmeier: Natürlich bekommt man das mit, aber davon darf man sich nicht zu sehr beeinflussen lassen. Wenn die Mannschaft das macht, was der Trainerstab ihr vorgibt, werden wir unserer Rolle auch gerecht. Seit der WM wartet jeder auf dieses Turnier. Das ist eine sehr wichtige Woche für das deutsche Eishockey, wenn nicht die wichtigste. Es geht um sehr viel.
Wer ist aus Ihrer Sicht der härteste Konkurrent?
Pielmeier: Lettland, sie spielen zu Hause und haben eine gute Mannschaft. Aber man darf keinen unterschätzen, auch Japan nicht. Wir sind mit Österreich und Lettland auf Augenhöhe.
Lettland hat kurzfristig seinen Trainer gewechselt, Österreich alle Testspiele verloren. Bekommen Sie so was mit?
Pielmeier: Das bekommt man schon mit, aber wir konzentrieren uns auf uns.
Wie ist die Stimmung im Team? Locker oder schon angespannt?
Pielmeier: Jeder ist zu 100 Prozent da. Jeder Einzelne weiß, was für das deutsche Eishockey auf dem Spiel steht. Olympia ist der Traum jedes Sportlers.
Das Gespräch führte
Alexander Petri.
