Ingolstadt (DK
Neue Regeln, alte Favoriten

Die wichtigsten Antworten vor der 21. Saison der Deutschen Eishockey-Liga

11.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:15 Uhr

Ingolstadt (DK) Die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) startet heute in ihre 21. Saison. 14 Klubs kämpfen bis spätestens Ende April um die 95. Deutsche Meisterschaft. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

 

Wie wird gespielt? In einer Doppelrunde mit insgesamt 52 Spieltagen werden die Play-off-Teilnehmer ermittelt. Die ersten Sechs stehen im Viertelfinale. Die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn ermitteln im Modus „Best-of-Three“ die letzten beiden Viertelfinalisten. Danach geht es wie in der Vorsaison im Modus „Best-of-Seven“ bis zum Finale – vier Siege sind notwendig, um eine Runde weiterzukommen und am Ende Meister zu werden.

 

Wer sind die Favoriten? Der ERC Ingolstadt, im April sensationell als Neunter nach der Vorrunde Meister, hat einen großen Umbruch zu stemmen: Trainer Larry Huras ist ebenso neu wie zwölf Profis. Erste Anwärter auf den Titel sind daher andere: Vizemeister Kölner Haie, der letztjährige Vorrundensieger Hamburg Freezers und die Adler Mannheim sind zu nennen. Auch DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und Etatkrösus EHC München mit dem fünffachen Meistertrainer Don Jackson zählen zu den Favoriten.

 

Was ist sonst neu? Die DEL nähert sich mit zwei Regeländerungen, die der Weltverband IIHF im Frühsommer beschloss, der NHL an. Die Angriffsdrittel wurden vergrößert, die blauen Linien um jeweils 1,53 Meter zur Mitte verschoben. Mehr Chancen und mehr Tore soll das bringen. Mehr Tempo bringt das sogenannte Hybrid Icing: Beim Befreiungsschlag aus der eigenen Hälfte wird nicht mehr sofort abgepfiffen, wenn der Puck die verlängerte Torlinie überquert. Ist jetzt ein Stürmer schneller als ein gegnerischer Verteidiger auf der Höhe der Bullypunkte, geht das Spiel weiter.

 

Was kostet es? Erstmals geben die 14 Klubs zusammen mehr als 100 Millionen Euro aus. München ist mit einem geschätzten Etat von zwölf Millionen Krösus, Schwenningen, Augsburg und Straubing haben weniger als fünf Millionen veranschlagt. Die billigsten Tickets gibt es in Wolfsburg (vier Euro Stehplatz Kinder), die teuersten in Nürnberg (54 Euro Haupttribüne).

 

Wann kommen die meisten Zuschauer? Am 10. Januar 2015. Dann wird das rheinische Derby zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien im Düsseldorfer Fußballstadion ausgetragen. Mehr als 50 000 Zuschauer werden zum zweiten DEL-Winter-Game erwartet.

 

Wer überträgt die Spiele? Servus TV überträgt sonntags ab 17.45 Uhr ein Spiel live. Mit Start der Play-offs gibt es von jedem Spieltag Live-Bilder. Freitags zeigt Laola1.tv ein Spiel ab 19.30 Uhr per Livestream.