Ingolstadt
Mitchell hadert nach Scoutingtour

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Ingolstadt (DK) Mit einem USB-Stick voll mit möglichen Neuzugängen ist Larry Mitchell (Foto) am Donnerstag von seiner Scoutingtour aus Nordamerika zurückgekehrt. Nach seiner Ankunft sprachen wir mit dem Sportdirektor des ERC Ingolstadt über seine Erkenntnisse Reise und den weiteren Fahrplan der Panther.

Herr Mitchell, wie fällt Ihr Fazit nach Ihrer Scoutingreise durch Nordamerika aus?

Larry Mitchell: Es war sehr produktiv. Ich habe insgesamt 16 Partien gesehen und mich mit zahlreichen Spielern getroffen. Mehr gibt es leider aber nicht zu vermelden.

 

Anders gefragt: Wie dick ist ihr Notizblock?

Mitchell: (lacht) Ich speichere mir alle Spieler und Notizen dazu auf einen USB-Stick - der ist voll. Grundsätzlich wird es aber kein einfaches Jahr, um Spieler aus Nordamerika zu holen. Viele Spieler, die im übrigen auch immer jünger werden, haben langfristige Verträge. Zudem spekulieren einige darauf, den Fuß bei der neuen NHL-Organisation in Las Vegas reinzubekommen. Ich möchte daher nicht ausschließen, dass man Spieler aus der DEL oder den europäischen Ligen verpflichtet.

 

Wie schaut der weitere Fahrplan aus? Bislang sind lediglich vereinzelte Vorbereitungsspiele bekannt.

Mitchell: Wir sind da schon sehr weit. Ich werde mich am Montag mit Neville (Teammangager Rautert, d. Red.) treffen und dann hoffe ich, dass wir so schnell wie möglich etwas bekanntgeben können.

 

Die Heim-WM findet ohne einen Ingolstädter statt. Bundestrainer Marco Sturm strich vor wenigen Tagen Torhüter Timo Pielmeier und Angreifer Thomas Oppenheimer aus dem Aufgebot. Wie sehr bedauern Sie diese Entscheidung?

Mitchell: Es tut mir natürlich für beide leid - zumal das Turnier im eigenen Land stattfindet. Aber wenn man nicht über die Pre-Play-offs hinauskommt, haben es andere vermutlich auch mehr verdient. Es hat ja nicht nur "Pille" und "Oppi" getroffen.

 

Das Gespräch führte

Julian Schultz