Ingolstadt (DK) Während die Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) für die meisten Profis des ERC Ingolstadt erst in knapp zwei Wochen beginnt, geht es für Torwart Timo Pielmeier (Foto) bereits heute aufs Eis. Als einziger Ingolstädter nimmt er am Sommercamp des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) teil.
Bundestrainer Marco Sturm bereitet seine Mannschaft in Füssen auf die Olympia-Qualifikation in Riga (1. bis 4. September) vor. Wir unterhielten uns mit Pielmeier vor seiner Abreise über den Saisonstart und die Chancen auf einen Platz im Kader für das Turnier in Lettland.
Herr Pielmeier, wie groß ist die Vorfreude, endlich wieder aufs Eis zu gehen?
Timo Pielmeier: Bei dem aktuellen Wetter bin ich wohl nicht der Einzige, der gerne noch etwas gewartet hätte (lacht). Aber grundsätzlich freue ich mich schon, dass es wieder losgeht.
Die Olympia-Qualifikation findet noch vor dem Saisonstart in der DEL statt. Der Zeitpunkt dürfte nicht gerade ideal sein, da der Spielrhythmus noch etwas fehlt, oder?
Pielmeier: Auf alle Fälle. Es ist schon eine kurze Zeit für die Vorbereitung auf so ein wichtiges Turnier. Aber das planen die Trainer schon so, dass es passt.
Wie sehen Sie ihre Chancen, in Riga dabei zu sein? Immerhin gehörten Sie bei der WM in St. Petersburg zum Aufgebot und hofften im Gespräch mit unserer Zeitung auf eine Nominierung.
Pielmeier: Marco und ich haben bei der WM gesprochen. Wenn die NHL-Spieler kommen, werden sie auch spielen. Aber ich werde natürlich alles geben, um dabei zu sein.
Wie haben Sie eigentlich die durchaus turbulente Sommerpause beim ERC Ingolstadt erlebt?
Pielmeier: Ich habe das meiste auch nur aus den Medien erfahren. Natürlich war es turbulent und das eine oder andere überraschend. Aber Jiri (Sportdirektor Ehrenberger, d. Red.) hatte genug zu tun, um mit jedem Einzelnen zu sprechen.
Knapp eine Woche nach dem DEB-Lehrgang in Füssen starten die Panther in die Vorbereitung - mit dem neuen Trainer Tommy Samuelsson. Haben Sie ihn schon kennengelernt?
Pielmeier: Ich habe nur gesehen, was er bisher alles erreicht hat - und das ist natürlich vielversprechend. Ich erwarte, dass ich regelmäßiges Torwart-Training bekomme.
Das heißt, dass Sie damit in der vergangenen Saison nicht unbedingt zufrieden waren?
Pielmeier: Ich habe Verständnis dafür, dass sich Peppi (Torwarttrainer Heiß, d. Red.) nicht so sehr um mich kümmern konnte, da er als Co-Trainer auch alle Hände voll zu tun hatte. Ich mache ihm da keinen Vorwurf.
Aufgezeichnet von
Julian Schultz, Foto: Bösl.
