Ingolstadt
Geht der Siegeszug weiter?

ERC Ingolstadt vor rheinischem Wochenende: Heute treten die Panther in Düsseldorf an, am Sonntag in Krefeld

29.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

Wer hat die Panther auf Erfolgskurs gebracht? Richtig, Trainer Larry Huras. - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Eigentlich ist es fast ein wenig ärgerlich, dass die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) nach dem kommenden Wochenende knapp zwei Wochen Länderspielpause einlegt – schließlich hat der ERC Ingolstadt derzeit einen echten Lauf.

Inklusive des 5:3 am Mittwochabend gegen Berlin haben die Panther fünf Siege in Folge errungen und sind nur noch einen Punkt vom zweiten Tabellenrang und dem EHC München entfernt.

Fünf Siege hintereinander – das gab es in der Hauptrunde zuletzt im Herbst 2010. Sogar sechs Erfolge in Serie gelangen den Panthern in den Meister-Play-offs: Vom 19. März bis zum 4. April blieb Ingolstadt gegen Krefeld und Hamburg ohne Niederlage. In der Punktrunde gab es zuletzt sechs Siege hintereinander im Jahr 2006.

Seine aktuelle Serie kann der ERC am Wochenende auf sieben Partien ausbauen. Heute muss der Deutsche Meister bei der Düsseldorfer EG antreten (19.30 Uhr, ISS-Dome), am Sonntag bei den Krefeld Pinguinen (17.45 Uhr, König-Palast, live bei Servus TV). Düsseldorf ist gut in Form: Beim 7:3 gegen München am Dienstag gelangen der DEG drei Überzahltore innerhalb von 190 Sekunden. Gestern wurde zudem bekannt, dass der gebürtige Ingolstädter Stephan Daschner seinen Vertrag in Düsseldorf bis 2018 verlängert hat.

Die Panther sind trotzdem Favorit. Zwei Erfolge bei den rheinischen Pre-Play-off-Kandidaten vorausgesetzt, könnte Ingolstadt bei einem Münchner Patzer auf Tabellenrang zwei klettern. „Das ist jetzt ein ganz klares Ziel von uns“, betont Trainer Larry Huras. Wichtig sei jedoch vor allem der Heimvorteil im Viertelfinale, den auch schon Platz vier garantiert. Stürmer Patrick Hager gibt sich gelassen: „Wir wissen aus der vergangenen Saison, dass man auch von Platz neun aus erfolgreich sein kann. Darum schauen wir nicht so sehr auf die Tabelle. Trotzdem wollen wir uns den Heimvorteil sichern, wenn wir die Chance dazu haben.“

Huras hat den Blick schon längst in Richtung Play-offs gerichtet. „Wir haben jetzt noch neun Spiele, der Countdown läuft“, sagt der 59-Jährige. Gänzlich zufrieden ist er trotz des sportlichen Erfolgs noch nicht: „Es gibt immer noch viele Kleinigkeiten zu verbessern. Das ist jetzt unsere Aufgabe.“

Als Beispiel führt Huras das Spiel gegen die Eisbären an. „Wenn Berlin voll besetzt ist, weiß ich nicht, ob wir von einem 1:3-Rückstand zurückkommen“, verweist der Kanadier auf die vielen Verletzten beim Gegner. Huras kann dagegen erneut mit dem kompletten Kader antreten, alle sind fit. Im Tor steht am Wochenende Timo Pielmeier, Ersatzmann Marco Eisenhut erhält seinen zweiten Einsatz von Beginn an erst nach der Pause.