Ingolstadt
Erleichterter ERC

Panther freuen sich über Ende der Sieglos-Serie, legen den Fokus aber schon auf das nächste Derby

22.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Larry Mitchell −Foto: Johannes Traub

Ingolstadt (szj) Die Erleichterung über den ersten Sieg seit neun Partien war beim ERC Ingolstadt auch wenige Stunden nach dem 2:1 nach Penaltyschießen bei den Augsburger Panthern zu spüren. "Ich könnte jetzt sagen, dass es ein normaler Sieg war - aber das war es natürlich nicht", sagte Kapitän John Laliberte am Mittwochvormittag nach dem Training.

"Es hat sich schon sehr gut angefühlt", ergänzte er.
 
Interimstrainer und Sportdirektor Larry Mitchell fügte hinzu: "Ein 4:1-Sieg hätte nicht die gleiche Wirkung gehabt." Der 50-Jährige spielte damit auf den späten Ausgleich durch Jacob Berglund 99 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit und den ersten Sieg nach Penaltyschießen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) seit Januar 2015 an. Mike Collins wurde mit gleich zwei verwandelten Penaltys zum gefeierten Helden.
 


Doch die Ingolstädter sind selbstkritisch genug und wissen, dass sie am Donnerstag (19.30 Uhr) bei den Nürnberg Ice Tigers nachlegen müssen, um die beispiellose Talfahrt von neun Niederlagen in Serie schnell wieder zu korrigieren. "Es war auch nur ein Sieg. Mit der gleichen Einstellung müssen wir in Nürnberg wieder aufs Eis gehen", meinte Laliberte nach der knapp 45-minütigen Trainingseinheit, bei der Greg Mauldin fehlte. Den Angreifer plagen schon länger Probleme am Unterkörper, wie Mitchell verriet: "Es war aber nur eine Vorsichtsmaßnahme. Er hat mit Maritta (Fitnesstrainerin Becker, d. Red.) gearbeitet. Greg ist einer unserer fittesten Spieler."

Beim Tabellenzweiten aus Nürnberg, der am Dienstag ebenfalls mit 2:1 nach Penaltyschießen bei den Krefeld Pinguinen gewonnen hatte, wieder mit dabei sein wird Fabio Wagner. Der Verteidiger hatte zuletzt wegen einer Sperre vier Spiele verpasst. "Das freut mich sehr. Fabio war von Anfang an einer unserer konstantesten Verteidiger", sagte Mitchell, der mit dem 22-Jährigen angesichts des einen oder anderen ungestühmen Einsatzes das Gespräch suchte. "Ich habe ihm gesagt, dass er weiter seinen Körper einsetzen muss, manchmal aber auch die Situation besser einschätzen könnte", so der Interimstrainer.